Von Engeln und Dämonen

Verantwortlich: Prof. Dr. Barbara Hallensleben

Dienstag, 10h15 - 11h00 * Raum 3027 * 1 oder 1,5 CP (je nach Studienprogramm)

Beschreibung: Der Epheserbrief mahnt: „Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt. Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs“ (Eph 6,11-12). Die Evangelien berichten eindrücklich von Austreibungen von Dämonen durch Jesus. Die geistlichen Schriften und die Ikonographie seit der Frühzeit des Christentums zeugen vom Kampf gegen böse Geister. Die Engel sind in der theologischen Arbeit weitgehend in den Bereich des Unsichtbaren verschwunden, und die Sprachlosigkeit in Bezug auf dämonische Kräfte ist noch größer. Die Vorlesung versucht eine Annäherung an ein Phänomen, dessen Verdrängung keine Lösung darstellt. 

Literatur: Heinrich Schlier, Mächte und Gewalten im Neuen Testament (= Quaestiones Disputatae 3), Freiburg 1958; Thomas Ruster, Von Menschen, Mächten und Gewalten. Eine Himmelslehre, Mainz 2005; Giorgio Agamben, Die Beamten des Himmels. Über Engel, Frankfurt a.M. – Leipzig 2007; Uwe Wolff. Das bricht dem Bischof das Kreuz. Die letzte Teufelsaustreibung in Deutschland 1975/76, Reinbek 1999; ders., Die Engel des Lebens. Eine Kulturgeschichte, Rückersdorf 2022 (weitere Literaturhinweise während der Vorlesung). 

 Download des (vorläufigen) Vorlesungsplans