Theologie der Ökumene (Westkirchen): Frühjahrssemester 2021

Montag, 13h30-15h00 - vorläufig via ZOOM

In Westeuropa bezeichnet das Wort „Ökumene” in erster Linie das Verhältnis zwischen der katholischen und der reformatorischen Ausprägung des Christseins, wie sie aus der Kirchenspaltung des 16. Jahrhunderts hervorgegangen sind. Doch hier handelt es sich eigentlich um eine „Familienstreitigkeit“ innerhalb der westkirchlich-lateinischen Tradition. Die Vorlesung öffnet den Blick dafür, dass die Christenheit vielgestaltiger ist. Der weiter gefasste ökumenische Dialog, der auch die altorientalischen und die orthodoxen Kirchen, die anglikanische Communio und die evangelikale und freikirchliche Welt einbezieht, bringt ungeahnte Aspekte im christlichen Zeugnis ans Licht und kann helfen, festgefahrene Debatten neu lebendig werden zu lassen. Zugleich fragt die Vorlesung nach den Kriterien, wie eine berechtigte und wünschenswerte Vielfalt des kirchlichen Zeugnisses von Spaltungen zu unterscheiden ist, die dem Gemeinschaft stiftenden Geist Jesu Christi widersprechen.

Download des Vorlesungsplans

Einladung zum Gastvortrag von Pastor Dr. Mario Fischer am 8. März 2021, 15h15