Vorlesung "Eschatologie": Frühjahrssemester 2021

Mittwochs, 10-12h - vorläufig via ZOOM

„Eschatologie“ bedeutet wörtlich die Lehre von den „letzten Dingen“: Tod, Gericht, Himmel, Hölle, Fegefeuer. Solange diese Fragen an ein chronologisches „Ende“ gedrängt werden, bleiben sie bedeutungslos für unser irdisches Dasein. Der Glaube an die Offenbarung kehrt unser säkulares Begreifen und damit auch unser Zeitverständnis um: Jesus Christus ist Alpha und Omega, in ihm sind die „ersten“ und die „letzten Dinge“ verbunden und wandeln die Schöpfung. Mit der Eschatologie steht die Frage auf dem Spiel, ob es für den Menschen, die Menschheit und den Kosmos eine „letzte“ Hoffnung gibt. Eschatologie wird daher als Geschichtstheologie und damit zugleich als Lehre von der unbedingten Hoffnung auf die Vollendung der Geschichte im neuen Jerusalem entfaltet, die glaubende Menschen für die ganze Schöpfung bezeugen. Weil Christen eschatologisch denken, erweisen sie sich als „Meister des Endlichen“!

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