• Hoffmann Veronika

• Hoffmann Veronika

Die Beantwortung der Frage: „Wer ist Jesus Christus?“ bildet das Herz der Theologie. Seit gut 200 Jahren hat der Versuch, diese Antwort zu geben, eine spannungsvolle Dimension mehr bekommen: Historische Wissenschaft nähert sich mit ihren Methoden dieser Frage. Die Vorlesung beantwortet die Herausforderung, die diese „historische Jesusfrage“ für den Christusglauben darstellt und die um den zentralen Begriff der „Gottesherrschaft“ (basileia tou theou) kreist, mit einen Neuentwurf der Christologie: Sie versucht die „basileia“ christologisch zu Ende zu denken. Ihr geht es darum, die historischen Fragen mit den systematischen der klassischen Christologie zu verknüpfen und die Theozentrik der Gottesherrschaft, ihre eschatologische Bestimmung und ihre sakramental-verborgene Vermittlung zusammenschauen. Ergänzt wird die Vorlesung durch eine weitere zur „Theologie des Reiches Gottes“, fortgeführt im nächsten FS in der Soteriologie. Sie können aber auch unabhängig voneinander besucht werden. 

Erwerb des Grundwissens zu den biblischen Grundlagen und zur Dogmengeschichte des Christusglaubens der Kirche.
Einsicht in den Zusammenhang von historischer Jesusfrage und systematischer Christologie in sachlicher und historischer Hinsicht.
Einsicht in den Grundgedanken der Vorlesung: die Verschränkung von Theozentrik, Eschatologie und sakramental-verborgener Vermittlung der Gottesherrschaft in Jesus, in seiner Verkündigung und Praxis.

Thomas von Aquin: Summa theologiae III, 1-59.
Alois Grillmeier: Jesus der Christus im Glauben der Kirche 1, 2/1, 2/2, 2/3, 2/4, Freiburg 1989-2002 (Sonderausgabe 2004).
Peter Hünermann: Offenbarung Gottes in der Zeit. Prolegomena zur Christologie, Münster 1989.
Peter Hünermann: Jesus Christus, Gottes Wort in der Zeit. Eine systematische Christologie, Münster, 2. überarb. Aufl. 1997.
 

gemäss dem jeweiligen Studienprogramm; vgl. www.unifr.ch/dogmatik unter „Lehre“.