Liebe und Terror. Zur Sprache der Macht im Mittelalter

Leitung: Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt

Politik ohne Emotionen scheint nicht möglich zu sein. Im Mittelalter wurden Liebe und Terror eingesetzt. Aber nicht die Emotionen selbst, sondern ihre sprachlichen Repräsentationen sind nicht allein der Forschung zugänglich, sondern standen im Zentrum des Formens und Umformens durch Praktiker und Theoretiker der Herrschaft. Untersucht werden die Begründungen, Kritiken, Zurückweisungen und Aneignungen von Liebe und Terror. Beide – ausdrücklich auch der Terror – galten als Ausweis herrscherlicher Befähigung.