Epiphania
Band 1-20

Barbara Hallensleben / Regula M. Zwahlen / Aristotle Papanikolaou / Pantelis Kalaitzidis (eds.)
Building the House of Wisdom. Sergii Bulgakov and Contemporary Theology: New Approaches and Interpretations
EPIPHANIA 19
Aschendorff Verlag Münster 2024
538 S., 2024
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Sergii Bulgakov (1871–1944) is one of the preeminent theologians of the 20th century whose work is still being discovered and explored in and for the 21st. A famous rival of Lenin in the field of economics, and, according to Wassily Kandinsky, “one of the deepest experts on religious life” in early twentieth-century Russian art and culture, Bulgakov, economist, publicist, politician, and later Orthodox theologian and priest, became a significant “global player” in both the Orthodox diaspora and the Ecumenical movement in the interwar period.
This anthology gathers a collection of papers given at the international conference on the occasion of Bulgakov’s 150th birthday at the University of Fribourg in September 2021. The chapters, written by established Bulgakov specialists, not least the keynote speaker Rowan Williams, former Archbishop of Canterbury (2002–2012), as well as young researchers from different theological disciplines and ecclesiastical traditions, explore Bulgakov’s contribution to meeting the challenges of the modern world and to building bridges between East and West. The authors bring forth a wide range of new creative ways to critically engage with Bulgakov’s theological worldview and cover topics such as personhood, ecology, political theology and trinitarian ontology.
ISBN 978-3-402-12060-6

Sergij Bulgakov (hg. von Barbara Hallensleben / Regula M. Zwahlen)
Die Weisheit Gottes. Sophiologie im Überblick
EPIPHANIA 18 (Sergij Bulgakov, Werke, Band 6)
Aschendorff Verlag Münster 2024
XXVIII + 246 Seiten
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Die Sophiologie – die Lehre von der Weisheit Gottes – ist die ordnende Mitte im theologischen Denken von Sergij Bulgakov (1871–1944). Der russische Ökonom, Theologe und orthodoxe Priester gelangt nach seiner Ausweisung aus der Sowjetunion 1922 mit anderen orthodoxen Exilstheologen nach Paris, wo er im Institut St. Serge als Professor und Dekan wirkte und seine theologische Synthese verfasste. Das hier vorliegende Werk erschien 1937 in englischer Sprache und wird mit dieser Ausgabe erstmals textkritisch rekonstruiert und ins Deutsche übersetzt. Es ist der beste Schlüssel zum Gesamtwerk von Bulgakov. Er möchte darin seine Lehre von der Sophia einem westlichen Publikum nahebringen und auch gegenüber innerorthodoxen Kritikern verteidigen. Die Sophiologie wird äußerst knapp und präzise in ihren dogmatisch-theologischen Grundlinien präsentiert, zugleich aber kühn als Schlüssel zur Wiederherstellung der christlichen Einheit: Sie stiftet „ein besonderes Verständnis für alle christlichen Lehren und Dogmen, von der Trinitäts- und der Inkarnationslehre bis zu den heutigen Fragen des praktischen Christentums“. Die Sophiologie verknüpft alle aktuellen „dogmatischen und praktischen Probleme der modernen christlichen Dogmatik und Asketik“ auf der Grundlage der Theologie des Konzils von Chalcedon 451: Das Heil im Gottmenschen Jesus Christus kommt durch das Wirken des Geistes an sein Ziel, wenn es sich in der „Gottmenschheit“ der erlösten Schöpfung vollendet hat.
Die Herausgeberinnen: Barbara Hallensleben, Professorin für Dogmatik und Theologie der Ökumene an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg Schweiz / Regula Zwahlen, Leiterin der Forschungsstelle Sergij Bulgakov an der Universität Fribourg Schweiz.
ISBN 978-3-402-12170-2

William T. Cavanaugh
Migrationen des Heiligen. Gott, der Staat und die politische Bedeutung der Kirche. Übersetzt und hg. von Barbara Hallensleben.
EPIPHANIA 17
Aschendorff Verlag Münster 2023
VIII + 234 S., 2023
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William T. Cavanaugh ist ein international viel beachteter US-amerikanischer katholischer Theologe, dessen Rezeption in der deutschen Sprachwelt erst beginnt. In «Migrationen des Heiligen» weist er nach, wie sich in beunruhigender Weise die auf Gott, den Heiligen, gerichtete Verehrung auf den modernen Nationalstaat verlagert hat. Wenn Menschen ihre Hoffnung auf die Erfüllung ihrer Bedürfnisse und Wünsche in den Staat setzen, dann ist dieser Staat der Götze seiner eigenen Religion, und die Sprach- und Zeichenwelt des Nationalismus wird zur Liturgie.Seit das Buch 2011 erstmals erschien, haben sich die von Cavanaugh analysierten Phänomene im Kontext weltweiter Migrationsbewegungen und nationalistischer Gewalt dramatisch verschärft. Der Autor befähigt Bürger und Bürgerinnen, den Staat nicht zu sakralisieren. Insbesondere wendet er sich an Christen: Als «Leib Christi» ist die Kirche ein «politischer Körper», der sich liturgisch konstituiert und sich in die körperschaftlichen Gebilde des Staates wie auch des Marktes aus eigenen, transzendenten Quellen subversiv einmischen kann. An anderer Stelle nennt Cavanaugh die Kirche mit einem Ausdruck von Papst Franziskus ein «Feldlazarett». In ihrem inkarnatorischen Zeugnis können Christen durch die lokale, liturgisch gefeierte Leibwerdung der Gemeinschaft einen radikalen, wahrhaft demokratischen Pluralismus fördern. Ihre sakramentale Lebensform erweist sich als eminent politisch.Der Autor: William T. Cavanaugh ist Professor für katholische Studien und Direktor des Zentrums für Weltkatholizismus und interkulturelle Theologie an der DePaul University in Chicago. Sein Forschungsinteresse bezieht sich auf die Begegnung der Kirche mit sozialen, politischen und wirtschaftlichen Realitäten sowie auf die sozialen Auswirkungen traditioneller katholischer Glaubensvollzüge, wie etwa der Eucharistie. Seine Bücher und Artikel wurden in zehn Sprachen veröffentlicht.Die Übersetzerin und Herausgeberin: Barbara Hallensleben, Professorin für Dogmatik und Theologie der Ökumene an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg Schweiz, übersetzte das Buch aus dem Englischen.
ISBN 978-3-402-12063-7

Ivan Illich
Kirche ohne Macht. Beiträge zur Feier des Wandels. Mit einem Vorwort von Giorgio Agamben, übersetzt und hg. von Barbara Hallensleben.
EPIPHANIA 16
Aschendorff Verlag Münster 2023
XX + 204 Seiten
ISBN 978-3-402-12063-7

Maria Brun
Damaskinos Papandreou. Erster Metropolit der Schweiz (1969-2003)
EPIPHANIA 15
Aschendorff Verlag Münster 2021
767 Seiten. Ebook PDF
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Das von Maria Brun vorgelegte Buch über den ersten Metropoliten der Schweiz ist zweisprachig (deutsch und neugriechisch) und verfügt über einen umfangreichen Bildteil, der die Stationen im Leben von Damaskinos Papandreou dokumentieren soll. Mit viel Engagement und der Unterstützung der griechisch-orthodoxen Kirche konnte die Theologin und langjährige enge Mitarbeiterin des Metropoliten dieses Buch 2011 herausgeben. Brun arbeitete auch als Informationsbeauftragte für die Schweizer Bischofskonferenz und war an verschiedenen Universitäten als Lehrende vor allem mit Schwerpunkt Orthodoxie tätig. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Una Sancta und seit 2013 Nationalsekretärin der Catholica Unio Schweiz.
Metropolit Damaskinos Papandreou wurde 1936 in Griechenland geboren. Er studierte Theologie an der Theologischen Hochschule in Chalki, Bonn und Marburg. Dort begegnete er auch Prof. Joseph Ratzinger. Aus dieser Begegnung heraus erwuchs im Laufe der Jahre eine wahrhaft ökumenische Freundschaft. 1961 wurde er zum Priester geweiht. Seine ersten Aufgaben waren vor allem im Seelsorgerischen zu sehen. 1966 wurde er vom Ökumenischen Patriarchen Athenagoras I. zum Direktor des neu gegründeten Orthodoxen Zentrums des Ökumenischen Patriarchats in Chambesy ernannt. 1982 beschloss der Heilige Synod des Ökumenischen Patriarchats die Schaffung einer Metropolie der Schweiz. Zum ersten Bischof der neu errichteten Metropolie wurde der bereits 1970 zum Bischof geweihte Damaskinos Papanderou gewählt. Er starb 2011 in Genf.

Aschendorff Verlag Münster 2020
782 Seiten
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Sergij Bulgakovs (1871–1944) Aufsatzsammlung „Die zwei Städte. Studien zur Natur gesellschaftlicher Ideale“ erschien 1911 in Moskau. Der damalige Professor für Politische Ökonomie ist leidenschaftlich von dem Anliegen geleitet, die prägende Rolle des Christentums bei der Entwicklung der europäischen Wirtschafts- und Soziallehren und den geschichtsmächtigen christlichen Beitrag zur Entfaltung des Prinzips der Menschenwürde und sozialer Gerechtigkeit aufzuweisen. Sein starker Bezug zur wissenschaftlichen Produktion in Deutschland wird im bibliographischen Apparat deutlich.
In „Die zwei Städte“ entwickelt Bulgakov – inspiriert durch Augustinus und dessen Werk De Civitate Dei – Ansätze einer Geschichtstheologie für die Moderne. Er legt einen christlichen Gegenentwurf zum atheistischen „historischen Materialismus“ vor – eine Theologie der Kultur, die Religion und Moderne in konstruktive Verbindung bringt. Bulgakovs Paradigma ist das Gleichnis der verlorenen Söhne: Der humanistische Mensch hatte das Vaterhaus verlassen, um schließlich dorthin zurückzukehren, wo er neben dem freudigen Vater auch auf den neidischen Bruder, den reaktionären Kirchenvertreter, trifft: „Werden die beiden Brüder sich versöhnen und einander verstehen?“ Können sie gemeinsam eine Kultur der künftigen Stadt (Hebr 13,14) schaffen?
ISBN 978-3-402-12050-7

Anastasios (Yannoulatos)
Mission auf dem Weg Jesu Christi. Eine orthodoxe Sicht
EPIPHANIA 13
Aschendorff Verlag Münster 2020
278 Seiten
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Erzbischof Anastasios (Yannoulatos) war mit ganzem Herzen Professor und Forscher der Theologie und Religionsgeschichte, u.a. an den deutschen Universitäten Hamburg und Marburg. Er folgte dem Ruf der Kirche und trat mit ganzem Herzen in den Dienst der Kirche von Griechenland, später des Patriarchats von Alexandrien. 1992 übernahm er als Oberhaupt in der Orthodoxen Kirche von Albanien den Neuaufbau, der einer „Auferstehung“ gleichkommt.
Die hier vorgelegten Beiträge zu einer Theologie der Mission sind gesättigt vom Einsatz seines Lebens und atmen den Geist des Evangeliums. Die Pionierrolle des Autors bei der neu geweckten Aufmerksamkeit der Orthodoxen Kirche für die äußere Mission und den Dialog mit den Religionen ist für die westlichen Kirchen eine Quelle der Inspiration.Zum Umschlag:
Das letzte Gebot Jesu Christi lautet: „Geht also zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern ...“ (Mt 28,20). Mit demselben Wort richtet sich der Auferstandene an Maria aus Magdala. „Geh also zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“ (Joh 20,17). Diese Szene zeigt der Umschlag mit einer Ikone des 16. Jahrhunderts aus Kreta. Quelle und Inhalt der Mission ist für Erzbischof Anastasios die Auferstehung – die sein Name zum Ausdruck bringt.
ISBN 978-3-402-12048-4
Alfeyev Hilarion
EPIPHANIA 9
Aschendorff Verlag Münster 2017 (und weitere Auflagen)
179 Seiten
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Metropolit Hilarion, hat im Rahmen der Biblisch-Theologischen Kommission des Moskauer Patriarchats viele Jahre an einer umfangreichen Darstellung des Glaubens der Russischen Orthodoxen Kirche gearbeitet. Mit diesem „kleinen“, von ihm persönlich verantworteten Katechismus, der zuerst in der deutschen Übersetzung erschienen ist, spricht er breite Kreise fragender, suchender Menschen an. Auch Christen westlicher Tradition können sich mit Gewinn dieser Wegbegleitung anvertrauen, die zur Mitte des christlichen Glaubens führt.
ISBN 978-3-402-12034-7

Uwe Wolff
Walter Nigg
EPIPHANIA 8
Aschendorff Verlag Münster 2017
204 Seiten
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Die Frage nach der Einheit der Kirche in der Vielzahl der Traditionen, Bekenntnisse und Lebenszeugnisse ist aktueller denn je. Walter Nigg (1903-1988) wagte den Blick auf die großen Heiligen und Mystiker der ungeteilten Christenheit in Ost und West. Er zeigte Spuren dieser Vorbilder in Dichtung, Kunst und Musik. So wurde er zum Begründer einer kulturgeschichtlich orientierten Hagiographie. Walter Niggs Werk ist ein Panorama des europäischen Geistes und eine spirituelle Kulturgeschichte des Abendlandes. Glauben, Denken und Leben bilde-ten für Nigg eine Einheit. Aus der Tiefe seiner Selbstbegegnungen ent-standen jene Heiligenbilder, von denen viele zu Klassikern geworden sind. In ihnen entwarf Nigg eine Ökumene der glaubenden Herzen.
ISBN 978-3-402-12032-3
Guido Vergauwen
EPIPHANIA 7
Aschendorff Verlag Münster 2015
192 Seiten
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Homo Homini Amicus
Anreden eines Rektors an die Universitätsgemeinschaft
Als Stätte der Lehre und der Forschung ist die Universität seit ihrem Entstehen immer neu und bis heute dem Wandel unterworfen. Sie teilt und prägt zugleich das Schicksal der Gesellschaft, deren künftige Handlungsträger sie ausbildet. Während acht Jahren, von 2007 bis 2015, hat Guido Vergauwen die Universität Freiburg/Schweiz als Rektor geleitet. Aus dieser Zeit stammen seine persönlichen Anreden an die Universitätsgemeinschaft, die hier gebündelt sind. In kritischer Auseinandersetzung mit neueren Entwicklungen der Universitätslandschaft, mit ihrer zunehmenden Ökonomisierung und ihrer Bestimmung durch die Mechanismen des Wettbewerbs bringt der Verfasser in dieser „unwissenschaftlichen Nachschrift“ seine Zuversicht zum Ausdruck, dass die Universität erst als Ort der „liberal education“ (J.H. Newman) ihre Aufgabe als autonome Trägerin von Kreativität und Innovation verwirklichen kann.
ISBN 978-3-402-12031-6
Gudrun Sailer
EPIPHANIA 6
Aschendorff Verlag Münster 2014
382 Seiten
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Monsignorina
Die deutsche Jüdin Hermine Speier im Vatikan
Sie ist eine der ersten weiblichen Angestellten im Vatikan überhaupt, sie ist Deutsche, und sie ist Jüdin: Hermine Speier (1898–1989), eine promovierte Archäologin aus Frankfurt am Main. Nach dem Studium in Heidelberg, wo sie mit dem Kreis um Stefan George in Berührung kommt, geht sie nach Königsberg und 1928 nach Rom ans Deutsche Archäologische Institut. 1934, ein Jahr nach der Machtergreifung Hitlers, verliert sie dort bereits ihre Stelle. Noch im selben Jahr tritt sie als Fotothekarin in den Dienst des Vatikans. Drei Päpste, ein regierender und zwei zukünftige, schützen die deutsche Jüdin vor Verfolgung der kommenden Jahre.
In diesen entscheidenden Zeit ist Hermine Speier mit einem italienischen Nationalhelden verlobt: General Umberto Nobile, Luftschiff-Konstrukteur und Nordpolerforscher. Als seine jüdische Freundin vor dem Besuch Adolf Hitlers in Rom 1938 in „Schutzhaft“ gerät, kann er sie nach einem Tag befreien. 1939 tritt Hermine zum Katholizismus über, Pius XII. schickt ein Glückwunschtelegramm. Nobile ist Taufpate, aber heiraten wird er sie später nicht.
Als der Krieg vorüber ist, bleibt Hermine Speier den Päpsten als Arbeitgeber treu bis zu ihrer Pensionierung.
ISBN 978-3-402-13079-7
Sergji Bulgakov
EPIPHANIA 5
Aschendorff Verlag Münster 2014
379 Seiten
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Philosophie der Wirtschaft
Die Welt als Wirtschaftsgeschehen
hg. von Barbara Hallensleben und Regula M. Zwahlen
Sergij Bulgakov (1871–1944) ist einer der bedeutendsten russischen Denker des 20. Jahrhunderts. Der Professor für Politische Ökonomie wandte sich vom Marxismus ab und ließ sich 1918 zum Priester der orthodoxen Kirche weihen. Nach seiner Ausweisung aus Russland wirkte er als Dekan am Orthodoxen Theologischen Institut St. Serge in Paris. Dort entstand sein umfangreiches theologisches Werk. Bulgakovs Habilitationsschrift Philosophie der Wirtschaft (1912) bildet den Auftakt zur deutschen Werkausgabe. Hier bereitet sich durch den naturphilosophisch interpretierten Begriff der Sophia Bulgakovs spätere Theologie vor. Angesichts aktueller Wirtschaftskrisen und festgefahrener Systemdebatten bietet die Philosophie der Wirtschaft bis heute lohnende Denkanstöße. Das zeigt der Begleitband, der ein Kolloquium zur interdisziplinären Rezeption des Werkes dokumentiert.
ISBN 978-3-402-12030-9
Pierre Emonet SJ / Barbara Hallensleben (Hg.)
Ignace de Loyola. Une vie en vingt tableaux
EPIPHANIA 4
Friedrich Reinhardt Verlag Basel 2014
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Ignace de Loyola. Une vie en vingt tableaux.
Collège Saint-Michel, Fribourg Suisse /
Ignatius von Loyola. Ein Leben in zwanzig Bildern.
Kolleg St. Michael, Freiburg Schweiz
Die Ignatius-Kapelle des Kollegs St. Michael in Freiburg Schweiz entstand zwischen 1638 und 1640. Sie ist ausgestattet mit zwanzig großen Gemälden mit Szenen aus dem Leben des Gründers der Jesuiten, Ignatius von Loyola. Dieser Bildzyklus verdient Aufmerksamkeit als Kulturgut von Stadt und Kanton Freiburg. Zugleich führt er zu den Ursprüngen der ignatianischen Berufung, die im Leben des Ignatius verkörpert ist. Insofern ist der 200. Jahrestag der Wiederherstellung der Gesellschaft Jesu im Jahr 1814 ein guter Anlass, um den Freiburger Ignatius-Zyklus herauszugeben, begleitet von kunsthistorischen Erläuterungen und Auszügen aus der Vita des Ignatius von seinem Gefährten Pedro de Ribadeneira.
ISBN 978-3-7245-2032-0
Uwe Wolff
Der vierte König lebt! Edzard Schaper - Dichter des 20. Jahrhunderts
EPIPHANIA 3
2. Auflage Aschendorff Münster 2021
VIII und 386 Seiten
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Der Schriftsteller Edzard Schaper wurde von Hitler und Stalin zum Tode verurteilt. Vor seinen braunen und roten Verfolgern floh er von Estland nach Finnland und Schweden, um dort als vermeintlicher Doppelagent unter Arrest gestellt zu werden. 1947 fand er in der Schweiz Zuflucht, wo er seine Erfahrungen literarisch verarbeitete. Seine «Legende vom Vierten König» ist vielen vertraut, sein grösseres Werk mit einer Gesamtauflage von sechs Millionen Büchern ist jedoch der Erinnerung entschwunden. Heute wendet sich unser Blick erneut dem Schicksal der Menschen in Osteuropa zu, und Schaper wird neu entdeckt als Exponent einer Generation, die in wahrlich finsteren Zeiten leben musste und dem «Martyrium der Lüge» ausgesetzt war. Schaper gibt Millionen anonymer Schicksale seine Stimme.
ISBN 978-3-402-12055-2

Nikolaus Wyrwoll
Politischer oder petrinischer Primat? Zwei Zeugnisse zur Primatsauffassung im 9. Jahrhundert
EPIPHANIA 2
Institut für Ökumenische Studien Freiburg Schweiz 2010
148 Seiten
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Politischer oder petrinischer Primat?
Zwei Zeugnisse zur Primatsauffassung im 9. Jahrhundert
Die 1965 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom angenommene Doktorarbeit findet ihren Kairos im Kontext der aktuellen Debatte der Kirchen des Westens und des Ostens um den Primat. Die untersuchten Textzeugnisse aus dem 9. Jahrhundert beinhalten in einer spannenden Verdichtung die bis heute und gerade heute umstrittenen Fragen. Dabei tritt vor allem die Rolle des oströmischen Kaisers im Verständnis kirchlicher Einheit klar hervor. Die jüngste Debatte um die Stellungnahme des Moskauer Patriarchen Kyrill zu Menschenwürde und Menschenrechten hat gezeigt, wie viele sogenannte ökumenische Themen erst im Horizont ihrer politischen Bedeutung verständlich werden. Das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Gewalt, von auctoritas und potestas, ist eine urtheologische Frage und keineswegs ein „nicht-theologischer Faktor“. Die neuere politische Philosophie entdeckt diese binäre Struktur als Grundlage der westlichen Kultur und als Garantie einer freiheitlichen politischen Ordnung wieder.
ISBN 978-2-9700643-7-4

Kyrill
Freiheit und Verantwortung im Einklang
EPIPHANIA 1
Institut für Ökumenische Studien Freiburg Schweiz 2009
263 Seiten
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Freiheit und Verantwortung im Einklang
Zeugnisse für den Aufbruch zu einer neuen Weltgemeinschaft
Übersetzt von Xenia Werner
Herausgegeben und eingeleitet vonBarbara Hallensleben, Guido Vergauwen, Klaus Wyrwoll
Rechtzeitig zum Amtswechsel auf dem Patriarchenstuhl in Moskau stellt dieses Buch Texte des neuen Patriarchen Kyrill in deutscher Übersetzung zur Verfügung. In einem Interview gibt der Patriarch Einblick in seine Lebensgeschichte, die in vieler Hinsicht typisch für das Schicksal Russlands im 20. Jahrhundert ist. Beiträge zu aktuellen Themen der ökumenischen Bewegung und zu Fragen der Menschenrechte und Menschenwürde zeigen seine wichtigsten Anliegen für die Christen und die politische Weltgemeinschaft heute. Zwei Grundsatzdokumente der Russischen Orthodoxen Kirche – über das Verhältnis zu Andersglaubenden (2000) und über Würde, Freiheit und Rechte des Menschen (2008) – vervollständigen den Band. Es wird deutlich: Aus einer verfolgten Kirche unter dem kommunistischen Regime ist eine dynamische, weltoffene und politisch sensible Kirche geworden, die sich um das Schicksal der Weltgemeinschaft sorgt. Christen im Osten haben leidvolle Erfahrungen mit dem Zeugnis, der Martyria, unter einem totalitären Regime. Sie warnen uns vor noch unentdeckten totalitären Zügen in unserer eigenen Lebenswelt. Ein Geleitwort der Herausgeber zeigt: Der Patriarch spricht ähnliche Fragen an wie weitblickende selbstkritische Stimmen im Westen.
ISBN 978-3-7245-1752-8
Bestellung Interview Kyrill Rezension Strebel