Inhaltlich steht das Sensibilisieren für Themen von LGBTQIA+ Kinder, Jugendliche und ihre Eltern in der
Kinder- und Jugendpsychiatrie im Vordergrund. Es werden die Themen Sichtbarkeit, Outing,
Herausforderungen und positive Erlebnisse thematisiert. Ein besonderer Fokus wird auf der
Geschlechtsinkongruenz liegen: Immer mehr Kinder und Jugendliche mit Geschlechtsinkongruenz zeigen
sich bereits früh mit ihrem Unbehagen in Bezug auf die zugewiesene Geschlechtsrolle und den eigenen
Körper. Gemäss internationalen Richtlinien wird ein individualisiertes Vorgehen gewählt hinsichtlich der
Möglichkeiten einer sozialen Transition oder in Bezug auf medizinische Massnahmen. Sehr häufig leiden
jugendliche Betroffene unter Depression und Suizidalität, die im Zusammenhang mit einer starken
Genderdysphorie und mangelhafter Akzeptanz durch das Umfeld stehen kann. Die Psychotherapie
beinhaltet bei Bedarf eine Begleitung in Identitätsfragen und die Unterstützung hinsichtlich des
gewünschten Prozesses der Transition. Der Einbezug der Familie in die Behandlung ist notwendig und
beinhaltet neben der Psychoedukation die Förderung von Akzeptanz und Unterstützung. Die Förderung
der Urteilsfähigkeit der Jugendlichen ist Voraussetzung für eine informierte Entscheidung der Betroffenen.
When? | 14.04.2023 09:15 - 16:00 |
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speaker | Lic. phil. Tanja Schenker
Psychiatrische Universitätsklinik Zürich |
Contact | AV-KJ+ MAS kognitive Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene weiterbildung-av-kj@unifr.ch |
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