Légistique / Rechtsetzungslehre

  • Unterricht

    Details

    Fakultät Rechtswissenschaftliche Fakultät
    Bereich Rechtswissenschaft
    Code UE-DDR.00746
    Sprachen Zweisprachig
    Art der Unterrichtseinheit Vorlesung
    Kursus Master
    Semester SP-2023

    Unterricht

    Verantwortliche
    • Waldmann Bernhard
    Dozenten-innen
    • Waldmann Bernhard
    Assistenten
    • Gautschi Oliver
    • Wanner Tamara Chantal
    Beschreibung

    Diese Lehrveranstaltung wird im akademischen Jahr 2022/23 gestreamt.

    Im Studium wird das Recht in der Regel aus der Sicht des Rechtsanwenders bzw. der Rechtsanwenderin betrachtet. Der vorliegende Kurs ist hingegen der Rechtsetzung gewidmet. Damit soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass viele Juristinnen und Juristen in ihrem Berufsalltag nicht nur Recht anwenden, sondern auch Normen entwerfen müssen.

    Der Kurs besteht aus vier Hauptteilen:

    - Im ersten Teil (Grundlagen) werden nach einer kurzen Einleitung über den Begriff und die Bedeutung der Rechtsetzungslehre Grundfragen der Rechtsetzung behandelt. Dazu gehören u.a. eine Diskussion über den Begriff und die Bedeutung der Rechtsetzung sowie die Frage der Aufteilung der Rechtsetzungsbefugnisse.

    - Der zweite Teil ist der Rechtsetzungsmethodik sowie dem Rechtsetzungsverfahren gewidmet. Es wird namentlich aufgezeigt, wie Regelungsentwürfe methodisch erarbeitet und Verfahren organisiert werden.

    - Im dritten Teil geht es um das Erlernen des Instrumentariums zur sprachlichen und systematischen Ausgestaltung von Erlasstexten (Rechtsetzungstechnik).

    - Im vierten Teil werden Einzelthemen besprochen, wie z.B. das Notrecht oder die Umsetzung von Volksinitiativen.

    Der Kurs ist zweisprachig (Deutsch/Französisch). Die Ausführungen und Unterlagen werden in deutscher oder französischer Sprache präsentiert und nicht immer übersetzt. Die Prüfung kann in deutscher oder französischer Sprache abgelegt werden.

    Lernziele

    Die Studierenden

    - wissen um den Begriff der Rechtsetzung und seine Abgrenzungen zu anderen Staatsfunktionen;

    - kennen die Funktionen der Rechtsetzung;

    - wissen, wie die Rechtsetzungsbefugnisse im föderalen Kontext sowie im Kontext der Behördenorganisation aufgeteilt ist;

    - kennen die Voraussetzungen und Erscheinungsformen der gesteuerten Selbstregulierung;

    - wissen, in welchen Arbeitsschritten, in welchen Etappen oder Phasen ("Rechtsetzungsphasen") und mit welchen Überlegungsschritten ("Problemlösungszyklus") Rechtsnormen erarbeitet werden;

    - kennen die wichtigsten Normtypen;

    - sind mit den Faustregeln der Gesetzesredaktion vertraut;

    - sind in der Lage, die Grundzüge eines Normkonzepts sowie einen Erlasstext zu redigieren.

    Prüfungsbeschreibung

    Das Examen im Semesterkurs "Rechtsetzungslehre" ist schriftlich und dauert zwei Stunden. Es kann in deutscher oder französischer Sprache abgelegt werden.

    Die prüfungsrelevanten Themengebiete ergeben sich aus dem Inhaltsverzeichnis der Vorlesung, das den Studierenden zu Beginn des Kurses zur Verfügung gestellt wird. Alle darin angesprochenen Themenkreise und Fragestellungen gehören somit zum Examensstoff, unabhängig davon, ob sie in der Vorlesung behandelt worden sind.

    Die Studierenden können eine Gesetzessammlung mit den wichtigsten Erlassen, die während des Kurses behandelt werden, zur Prüfung mitbringen. Die Erlasse dürfen keine Notizen enthalten. Erlaubt sind einzig sog. «Reiter» (d.h. Register mit Post-it), Markierungen (z.B. Hervorhebungen mit Leuchtstift, Unterstreichungen) und Verweise. Massgebend ist die Richtlinie der Examenskommission vom 15. Februar 2016 über die Verwendung von Gesetzen an den Prüfungen (Anmerkungs-Richtlinie). Beim Eingang in den Prüfungssaal sowie während der Prüfungen werden die mitgebrachten Gesetze überprüft. Gesetze, die unzulässige Informationen enthalten, werden am Ende der Prüfung eingezogen. Massnahmen wegen (versuchten) Prüfungsbetrugs bleiben vorbehalten.

    Vorbehalten bleiben die Vorgaben der Fakultät aufgrund der epidemiologischen Lage. Werden die Examen online durchgeführt, handelt es sich um ein "Open-Book-Exam".

    Dokument

    Bibliographie

    Die erforderlichen Unterlagen werden zu Beginn des Kurses bekanntgegeben.

  • Einzeltermine und Räume
    Datum Zeit Art der Unterrichtseinheit Ort
    15.03.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    22.03.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    29.03.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    05.04.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    19.04.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    26.04.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    03.05.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    10.05.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    17.05.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    24.05.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
    31.05.2023 08:15 - 11:00 Kurs BQC 13, Raum 2.413
  • Zuordnung
    Zählt für die folgenden Studienpläne:
    Comparative Law 90 [MA]
    Version: 20221107
    Spezialkredite
    Semesterkurse / Blockkurse
    Zusätzliche Leistungen

    Ergänzende Lehrveranstaltungen in Recht
    Version: ens_compl_droit
    Master Kurse > Semesterkurse

    Recht 90 [MA]
    Version: 20221107
    Zusätzliche Leistungen
    Spezialkredite
    Semesterkurse / Blockkurse > Frei wählbare Semesterkurse

    Rechtswissenschaftliche Studien 90 [MA]
    Version: 20160122
    Wahlfächer
    Zusätzliche Leistungen