Geschichte der Universität

2013

Corporate Design
Seit Mitte Oktober 2013 präsentiert sich die Universität Freiburg in einem aufgefrischten visuellen Kleid. Auch nach 125 Jahren bleibt die Alma Mater ihrer Identität treu, welche von ihrer Tradition, Zweisprachigkeit, Internationalität, ihrem hohen akademischen Anspruch und ihrem Grundsatz, stets den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, geprägt ist. Der erneuerte visuelle Auftritt soll die universitäre Identität zusätzlich unterstreichen. Er soll es erleichtern, die Universität als Ganzes wahrzunehmen, dabei stehen ihre Leistungen und Angebote im Zentrum.


28. Oktober 2005

Perolles 2 wird eingeweiht

Im Herbst 2005 ziehen die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie die Institute für Informatik und Sport in ein neues Gebäude. 6 Jahre zuvor hatte das Freiburger Stimmvolk dem Bauprojekt Pérolles 2 mit der grossen Mehrheit von 83,7 % zugestimmt.


15. Oktober 2001

Neues Logo

2001 erhält die Universität Freiburg ein neues Gesicht. Unter Rektor Paul-Henri Steinauer wird ein neues Logo eingeführt, welches das alte Erscheinungsbild von 1953 mit der Halbfigur des thronenden Weltenrichters ablöst.


15. Oktober 1998

Frauen in der Überzahl

Im Akademischen Jahr 1998/1999 studieren mit einem Anteil von 56.6% erstmals mehr Frauen als Männer an der Universität Freiburg. Parallel zum allgemeinen Wachstum steigt der Anteil an Studentinnen seit Beginn der 1960er Jahre markant an: Zwischen 1955 und 1975 machen sie einen Sprung von 7.3% auf 24%. Im Jahr 2012 machen sie ca. 60% aus.


1. August 1989

Bildung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät

Aus der "Rechts- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät" tritt 1989 die Abteilung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften als neue eigenständige Fakultät hervor.


1971

Kinderkrippe der Universität

Die Krippe wird mit Hilfe der «Vereinigung der Schweizerischen Akademikerinnen» gegründet. Anfangs stellt die Universität einige Räume im Studentenzentrum zur Verfügung. Die Nachfrage an Krippenplätzen ist jedoch so gross, dass die zur Verfügung stehenden Gebäude später umgebaut und von der Universität angemietet werden. Ab 1994 wurde kommt ein zusätzlicher Raum dazu, der sich ausserhalb des Areals befindet.


Mai 1965

Einweihung einer Mensa

Im Mai 1964 gehen auf Initiative der AGEF 2000 Studenten auf die Strasse und fordern eine eigene Mensa. Zehn Monate später resultiert daraus eine provisorische Mensa. 1982 schliesslich ragt die Mensa im Miséricorde über den Bahngeleisen empor.


(Photo: "Vacuus venter non studet libenter"; aus: 1889-1989 Histoire de l'Université de Fribourg, 1991)


1941

Hauptgebäude Miséricorde wird eingeweiht

Nach 4 Jahren Bauzeit erhält die Universität endlich ein neues Hauptgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Stadtfriedhofs (daher der Name Miséricorde).
Aufgrund des raschen Wachstums im ersten Drittel des 20. Jh. hatten Studierende und Professoren zuvor lange Zeit mit Platznot zu kämpfen. Die architektonische Innovation wurde von Denis Honegger (ein Schüler Le Corbusiers) konzipiert und gemeinsam mit dem Freiburger Architekten Frédéric Dumas umgesetzt. Aus heutiger Sicht beachtenswert erscheint das Auditorium C, das anfänglich unter freiem Himmel stand (siehe untere Bildhälfte)!


(Bild: Hauptgebäude Miséricorde nach Fertigstellung, aus: Urs Altermatt, Die Universität Freiburg auf der Suche nach Identität, 2009)


1938

Universitätssport wird gefördert

Mit der Gründung der Akademischen Sportkommission und der Sportkommission des Senats unternimmt die Universität einen wichtigen Schritt zur Förderung der "physischen Ausbildung" der Studierenden.
1942 bietet das Sportprogramm Turnen, Leichtathletik, Fechten, Tennis, Schiessen, Schwimmen, Fussball und Handball. Nach und nach kommen in den folgenden Jahrzehnten weitere Sportarten dazu, die dem Zeitgeist entsprechen.



(Bild: Turnhalle Miséricorde, aus: 1889-1989 Geschichte der Universität Freiburg Schweiz, 1991)


Juni 1910

Bau der Universitätsbibliothek

Nach einer dreijährigen Bauphase wird die neue Kantons- und Universitätsbibliothek 1910 offiziell eingeweiht. Sie wurde von den Berner Architekten W. Bracher und F. Widmer konzipiert. In den 1970er Jahren kam es zum ersten Ausbau der Räumlichkeiten, um den stetig steigenden Platzbedürfnissen gerecht zu werden.


(Bild: Projektzeichnung von 1906, aus: 1889-1989 Geschichte der Universität Freiburg Schweiz, 1991)


1907

Die ersten Studentinnen

1907 schreiben sich erstmals drei Frauen für das Studium an der Universität Freiburg ein. Bis 1905/06 waren keine Studentinnnen zugelassen. 1910/11 befinden sich sieben Frauen unter der Studierendenschaft. Bis zum Beginn der 1960er Jahre steigt der Anteil der weiblichen Studierenden nur langsam an.
Die ersten Studentinnen stammen aus Luxemburg, Irland und Galizien. Im Wintersemester 1907/08 folgten die ersten Schweizerinnen aus Freiburg und Lugano.


16. November 1896

Gründung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät

Auf der Pérolles-Ebene nimmt die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät in einer ehemaligen Waggonfabrik den Betrieb auf. Von den elf ordentlichen Professoren stammen 1896/97 vier aus Deutschland, drei aus Frankreich sowie je einer aus Polen, Holland, Österreich und der Schweiz (Freiburg). Im ersten Semester zählt die Fakultät 29 Studenten, im zweiten Semester bereits 50.


4. Oktober 1889

Gründung Universität Freiburg

Der Grosse Rat des Kantons Freiburg beschliesst, dem Staatsrat die Vollmacht zu geben, die "provisorische Eröffnung der einen oder anderen Universitätsfakultät" in die Wege zu leiten.
("1889-1989 Geschichte der Universität Freiburg Schweiz", 1991)
Treibende Kraft hinter der Gründung ist der Freiburger Staatsrat Georges Python.
Das Wintersemester 1889/1890 startet am 4. November 1889 mit Vorlesungen der Philosophischen und "Juridischen" Fakultät, 29 Studenten besuchten die Vorlesung. Zu Ostern 1890 folgt die Theologische Fakultät mit ihrem Lehrprogramm.


1763

Akademie der Rechtswissenschaften

Zur Zeit der Aufklärung kommt es in den katholischen Gebieten der Schweiz erneut zu Anstregungen, um dem Bildungsmanko entgegenzuwirken. Mit der Gründung einer Akademie für Rechtswissenschaft 1763 wird ein erster Schritt in Richtung Universität gemacht.