• Lau Markus

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Götzenopferfleisch, Herrenmahl und Glossolalie, Sexualität, Machtkonstellationen und Haartrachtsanomalien sind nur einige der Themen, die im 1 Kor verhandelt werden. Wie kaum eine andere ntl. Schrift erlaubt der 1 Kor einen Einblick in die konkreten Konflikte, Krisen und Herausforderungen, vor denen eine frühe Jesusgemeinde in Korinth in den 50er Jahren des 1. Jh. n. Chr. im Spannungsfeld von hellenistisch-römischer Kultur, Diasporajudentum und Jesusbotschaft steht. Mit dem 1 Kor erleben wir Paulus als eine Art Pastoralmanager, der zu unterschiedlichen Themenbereichen und den mit diesen verbundenen Konfliktfeldern Stellung beziehen muss und dabei eine sehr geerdete Theologie im Angesicht konkreter Herausforderungen entwickelt. In der Vorlesung nehmen wir zentrale Perikopen des 1 Kor in den Blick, analysieren diese unter Rückgriff auf ein breites Spektrum exegetischer Methodik und erheben die argumentative Funktion der Texte angesichts der Gemeindesituation.

Hauptlernziel: Die Studierenden können Perikopen des 1 Kor vor dem Hintergrund des aktuellen exegetischen Diskurses um diese Texte angemessen und d.h. exegetisch verantwortet analysieren und im Blick auf ihre Funktionalität interpretieren.

Hans-Josef Klauck, 1. Korintherbrief (NEB.NT 7), Würzburg 1984 (mehrere Auflagen).

Dieter Zeller, Der erste Brief an die Korinther (KEK 5), Göttingen 2009.

Weitere Literaturhinweise erfolgen im Laufe der Vorlesung.