Beschreibung |
Ausgehend von der Annahme, dass Sprache / Kommunikation einen bedeutenden Anteil an der sozialen Konstruktion von Wirklichkeit hat, gibt dieses Seminar eine Einführung in Theorie- und Forschungstraditionen der Diskursanalyse. Die ‚Produktion gesellschaftlich akzeptierten Wissens und politische Deutungs- und Aushandlungsprozesse’ bilden zwei wichtige Stränge in der Diskursforschung, die je nach Wissenschaftstradition, theoretischen Grundannahmen und Forschungsinteressen ausgelegt werden. (vgl. Peter Ullrich 2012) Um diese inhaltliche Schwerpunktsetzung vertiefend zu bearbeiten, steht eine Einführung in theoretische und methodische Theorietraditionen der Diskursanalyse am Beginn des Seminars. Der terminologischen Klärung relevanter Begriffe und Konzepte, etwa Aussage, Diskurs oder Diskursstrang kommt dabei zentrale Bedeutung zu. Als theoretische Leitfigur wird unter anderem Michel Foucault herangezogen, da seine Arbeiten grundlegend für die unterschiedlichen Denktraditionen innerhalb der Diskursanalyse sind. Darauf aufbauend werden wir uns vertiefend mit der Kritischen Diskursanalyse (etwa Fairclough 1989, Wodak 2003, Jäger 1993, Link 1996). Für die Materialaufbereitung werden im Verlauf des Seminars Themen identifiziert (etwa Bildung, Migration oder Chancengleichheit) und Material recherchiert. Anhand des erhobenen Materials machen wir uns mit der Methode der Diskursanalyse vertraut, indem zunächst einzelne Analyseschritte theoretisch vorgestellt und diskutiert werden. Die Anwendung des methodischen Vorgehens findet an den recherchierten und ausgewählten Texten statt. |