• Gödl Doris

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In den letzten Dekaden haben sich nationale Gesellschaften aufgrund globaler Wanderungsbewegungen pluralisiert und diversifiziert. Während einige Länder (klassische Einwanderungsländer, etwa die USA oder Kanada) auf eine lange politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Tradition im Umgang mit Migration zurückblicken können, stehen andere Länder (etwa die Länder der Europäischen Union) erst am Beginn der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung um Migration und ‚Multikulturalität’. Wie aktuelle Situationen zeigen, werden Flucht, Asyl und Migration zu politischen Streitthemen, die als Debatten über Inklusion und Exklusion öffentlich ausgefochten werden. Auf Basis der Konzepte der Politischen Bildung sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gehen wir der Frage nach, was pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft bedeuten könnte. Anhand bildungspolitischer Konzepte (BNE), politischer Debatten und künstlerischer Beiträge (Filme) werden wir aus unterschiedlichen Perspektiven die Frage der Beziehung zwischen Pädagogik und Migration diskutieren.

Die Studierenden lernen einen kritischen Migrationsdiskurs kennen und werden in internationale Debatten und Projekte aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive eingeführt.

Beginn der Lehrveranstaltung: 22.02.2021

Für die Teilnahme an den MS Teams Sitzungen bitte benutzen Sie den Link auf Moodle. Sollten Sie noch nicht eingeschrieben sein, können Sie eine Selbsteinschreibung vornehmen.

Bauman, Zygmunt (2016). Die Angst vor den anderen. Ein Essay über Migration und Panikmache.

Chamoiseau, Patrick (2017). Migranten.

Jullien, Francois (2014). Der Weg zum Anderen. Alterität im Zeitalter der Globalisierung.

Mecheril, Paul (2004). Migrationspädagogik.

Varela, Castro Maria do, Paul Mecheril (2016). Die Dämonisierung Anderer.