Ziel der Masterarbeit ist es, eine eigenständige Forschungsarbeit durchzuführen, die für Personen aus dem Fachgebiet verständlich und nachvollziehbar dargelegt wird. In der Masterarbeit wird in der Regel eine im Forschungsstand eingebettete und theoretisch gerahmte empirische umsetzbare Fragestellung bearbeitet. Dafür werden die Forschungsfragen in die Debatten verortet und die für die Forschungsfragen wichtigen (zum Teil kontrovers diskutierten) Themen und (zum Teil sich wiedersprechenden) Resultate aufgearbeitet. Das methodische Vorgehen folgt theoretischen Überlegungen oder konzeptuellen, analytischen Elemente. Aus den nachvollziehbar präsentierten Resultaten werden Schlüsse gezogen und offene Fragestellungen bzw. einen Ausblick gegeben sowie die ganze Arbeit kritisch reflektiert. Das Kolloquium über drei Semester unterstützt die Studierenden bei der Konzipierung ihrer Masterarbeit. Das Kolloquium: Untersuchungsplan und Kolloquium: Zwischenbericht im FS und HS von 10.15-12.00 dient vorab der Präsentation von Untersuchungsplänen, Zwischenberichten, Diskussionen und der persönlichen Beratungen durch die Verantwortliche des Kolloquiums. Zudem schlagen Studierende Texte vor, die sie für die Weiterarbeit wichtig finden, z.B. Diskussion theoretischer Debatten, methodischer oder ethischer Fragen, Fragen zur Auswertung oder dem Vorgehen oder Kapitelentwürfe. Themen werden ebenfalls von der Leitung des Kolloquiums eingebracht. Es ist vorgesehen, dass Studierende die Skizze nach Besuch des Kurses «Kolloquium: Grundlagen und Skizze» (Mi: 8.30-10) in diesem Kurs (erneut oder erstmals) präsentieren. Auf der Grundlage von Anregungen und Kritik wird die Skizze in einem zweiten Schritt zu einem Untersuchungsplan ausgearbeitet und präsentiert (Kolloquium: Untersuchungsplan). Der dritte Schritt besteht im Zwischenbericht (Kolloquium: Zwischenbericht), in dem erste Resultate präsentiert werden. Für das Kolloquium lesen Studierende die Beiträge ihrer Mitstudierenden und setzen sich kritisch damit auseinander. Dies zeigt sich in ihrer aktiven Teilnahme am Kolloquium mit Fragen, Kommentaren und Hinweisen. Zudem unterstützen sie ihre Mitstudierenden jeweils mit einem Protokoll und einem ausführlichen Kommentar pro Arbeitsschritt. Es ist grundsätzlich von Vorteil mit Mitstudierenden Theorien und Methoden, wie auch mögliche Forschungsfragen und Forschungsdesigns zu lesen und diskutieren. |