• Schmidlin Regula

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Im einsprachigen Wörterbuch genügt sich eine Sprache selbst, um sich selbst zu beschreiben, dies im Gegensatz zu zweisprachigen Wörterbüchern. Die einsprachige Lexikographie bedingt den Ausbau und die Differenzierung der metasprachlichen Betrachtung, und diese wiederum ist für die Linguistik von fundamentalem Interesse.

In der Vorlesung werden wir uns zunächst mit der Lexikologie befassen, die sich dem Aufbau von Wörtern, ihren Bedeutungen und den Bedeutungsbeziehungen zwischen den Wörtern widmet. Sodann werden wir anhand einschlägiger deutscher Wörterbücher das Arbeitsgebiet der Lexikographie näher kennenlernen. Dabei soll auch die Frage thematisiert werden, welchen Platz Wörterbücher bzw. lexikographische Informationssysteme im Zeitalter der Digitalisierung einnehmen.

Somit verfolgt die Vorlesung ein zweifaches Ziel. Wir lernen verschiedene Informationstypen und lexikographische Darstellungsformen kennen, wie sie sich vor allem in der germanistischen Tradition entwickelt haben, und erarbeiten diejenigen lexikologischen Kenntnisse, die für einen problembewussten Umgang mit Wörterbüchern nötig sind.

Der Kurs wird Ende Dezember/ Anfang Januar mit einem mündlichen Prüfungsgespräch abgeschlossen. Bitte melden Sie sich für die Vereinbarung eines Termins per Mail bei R. Schmidlin.

Schlaefer, Michael (2009): Lexikologie und Lexikographie. Berlin: Schmidt.

Herbst, Thomas/ Klotz, Michael (2003): Lexikographie: Paderborn: Schöningh.

Weitere Literatur s. Bibliographie auf Moodle und Seminarapparat in der BLL.