LehrePublikationsdatum 08.02.2023

Natasha Wunsch, neue Professorin für Europastudien


Seit dem 1. Februar 2023 arbeitet Natasha Wunsch am Departement für Europastudien und Slavistik als ordentliche Professorin für Europastudien sowie Ko-Leiterin des Zentrums für Europastudien und Leiterin des Masterstudiengangs Europastudien.

Vor ihrer Ankunft an der Universität Freiburg war Natasha Wunsch Assistenzprofessorin für Politikwissenschaft/Europäische Integration an der Sciences Po Paris, Senior Researcher an der ETH Zürich sowie Gastforscherin an der Harvard University und der University of Oxford. Seit September 2022 ist sie ausserdem Vorsitzende der ECPR Standing Group on the European Union.

Natasha Wunsch promovierte 2016 am University College London und schliesst im Frühjahr 2023 ihre Habilitation an der ETH Zürich ab. Zuvor absolvierte sie einen gemeinsamen Masterstudiengang in Europastudien und Politikwissenschaft an der Sciences Po Paris und der Freien Universität Berlin. Neben ihren akademischen Tätigkeiten sitzt sie im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie im Wissenschaftlichen Direktoriums des Instituts für Europäische Politik. Ausserdem ist sie Mitglied der Balkans in Europe Policy Advisory Group.

Ihre Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle zwischen europäischer und vergleichender Politik. Sie untersucht Prozesse der Demokratieförderung sowie demokratische Rückschritte vornehmlich im postkommunistischen Raum und interessiert sich für die Auswirkungen der derzeitigen Herausforderungen für die liberale Demokratie auf die europäische Zusammenarbeit und den Prozess der europäischen Integration. Ihre Forschung wurde unter anderem in den Zeitschriften Journal of European Public Policy, Journal of Common Market Studies und Democratization veröffentlicht. In einem vom Schweizer Nationalfonds (Ambizione) finanzierten Forschungsprojekt untersucht sie derzeit die Rolle demokratischer Einstellungen von Bürger_innen in Prozessen demokratischer Erosion.