Professorinnen und Professoren evaluieren ihre Tätigkeiten

Die eigenen Tätigkeiten immer wieder systematisch unter die Lupe zu nehmen und sich darüber mit Peers auszutauschen, sind nicht nur wichtige Elemente für die Personalentwicklung, sondern auch notwendige Schritte für die qualitative Weiterentwicklung von Forschung und Lehre.

An der Universität Freiburg hat man daher versucht, ein Evaluationssystem in Bezug auf Professorinnen und Professoren aufzubauen, das beides kann; ihren vielfältigen Aufgaben Rechnung tragen, ohne Fehlanreize zu schaffen und gleichzeitig erlauben, die Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre kritisch zu reflektieren.

In Bezug auf die Professorinnen und Professoren besteht die Evaluation aus drei Teilen, die sich gegenseitig ergänzen.

  • Selbstevaluation alle sieben Jahre

    Mithilfe eines Selbstevaluationsberichts reflektieren die Professorinnen und Professoren an der Universität Freiburg ihre Tätigkeiten kritisch.

    Jede Professorin bzw. jeder Professor verfasst alle sieben Jahre einen Bericht, in welchem sie bzw. er sämtliche relevanten Tätigkeiten in den Bereichen Lehre, Forschung, Wissenstransfer, Verwaltung und Personalführung aufführt. Dabei werden nicht nur die durchgeführten oder geplanten Tätigkeiten erfasst, sondern für jeden Bereich erfolgt auch eine Selbstevaluation der eigenen Tätigkeiten. Der Bericht umfasst zudem einen Ausblick auf künftige Vorhaben.

    Modell Selbstevaluationsbericht

  • Jährlicher Austausch auf Departementsebene

    Jedes Departement sowie jedes Institut, in dem nicht alle Professorinnen und Professoren auch einem Departement zugehören, führt einmal pro akademisches Jahr im Rahmen eines Treffens einen Austausch durch. Dieser besteht aus zwei Teilen. Im einen Teil berichten alle Professorinnen und Professoren über ihre bisherigen und künftigen Aktivitäten. Im anderen Teil wird über die Arbeitsbedingungen und die bestehende Governance diskutiert. Die Ergebnisse dieses zweiten Teils werden der Dekanin bzw. dem Dekan zugestellt. Dadurch können breitere Diskussionen zu Verbesserungsmöglichkeiten eingeleitet und allenfalls umgesetzt werden.

  • Standortgespräch neu angestellter Professorinnen und Professoren

    Neu angestellte Professorinnen und Professoren führen am Ende des ersten Jahres ihrer Anstellung ein Standortgespräch mit dem oder der zuständigen Dekan_in oder einem anderen Mitglied des jeweiligen Dekanats- oder Institutsrats durch.