Qualitätssicherungszyklus

Das Qualitätssicherungssystem der Universität Freiburg wurde schrittweise aufgebaut und stützt sich sowohl auf Verfahren, die auf eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität der institutionellen Tätigkeiten abzielen, als auch auf strategische Instrumente, die die Ausrichtung des Systems definieren und seine Entwicklung unterstützen. Diese verschiedenen Elemente basieren auf gemeinsamen Werten und Prinzipien, die die Kohärenz des Systems gewährleisten. Alle Qualitätssicherungsverfahren werden daher unter Anwendung des gleichen Qualitätssicherungszyklus umgesetzt, die aus definierten, wiederkehrenden Phasen (auch "Doppelschlaufe" genannt) bestehen und auf dem Zyklus PLAN - DO - CHECK - ACT basieren.

Obwohl die Qualitätssicherung grundsätzlich ein kontinuierlicher Prozess ist, tritt nach Abschluss der zweiten Schlaufe eine sogenannte "Ruhephase" ein. Dies ermöglicht den beteiligten Personen, einen gewissen Abstand zu gewinnen, um die Situation während der nächsten Doppelschleife wieder objektiv betrachten zu können. Dauer und Periode des Qualitätssicherungszyklus werden auf die jeweilige Tätigkeit abgestimmt unterschiedlich festgelegt.

 

  • CHECK

    Der Qualitätssicherungszyklus beginnt mit einer Evaluation, die Stärken und Schwächen der jeweiligen Tätigkeit oder der evaluierten Dienststelle identifiziert. Es handelt sich dabei um eine umfassende und reflektierende Analyse, welche vor allem durch die direkt betroffenen Personen durchgeführt wird.

  • ACT

    Der Evaluierung folgt eine Pause, die die betroffenen Personen dazu nutzen, die gewonnen Erkenntnisse zu reflektieren. Sie versuchen die Erkenntnisse nachzuvollziehen, diskutieren über die Elemente, die sie weiterführen und die, welche sie weiterentwickeln und anpassen möchten. Sie legen Prioritäten und Ziele fest. Schliesslich leiten sie gezielte Massnahmen ab, um Schwächen zu beheben, bzw. erkannte Potenziale zu nutzen und bestehende Stärken zu festigen.

  • PLAN

    Die betroffenen Personen planen, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit anderen Personen und Stellen, beispielsweise mit der Dienststelle Qualitätssicherung, die Umsetzung der beschlossenen Massnahmen.

  • DO

    Die Tätigkeiten werden unter Umsetzung der beschlossenen Massnahmen fortgesetzt.

  • Zweite Schlaufe

    Nach einem festgelegten Zeitraum wird eine zweite Schlaufe in verkürzter Form durchgeführt (« follow up »), um die Massnahmen weiterzuentwickeln. Ziel dieses zweiten Zyklus ist es, Bilanz der bis dahin umgesetzten Massnahmen zu ziehen und zu evaluieren, ob sie die gewünschte Wirkung erzielt haben (2. CHECK). Wenn dies der Fall ist, werden sie fortgesetzt; wenn nicht, wird ihre Anpassung diskutiert (2. ACT). Die Implementierung der Massnahmen wird neu geplant (2. PLAN). Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass am Ende des Qualitätssicherungszyklus die implementierten Massnahmen getestet wurden und nur die für wirksam befundenen Massnahmen beibehalten werden. Die evaluierte Tätigkeit wird somit verbessert umgesetzt (2. DO).