Qualitätssicherung der Lehrveranstaltungen

Die Universität Freiburg sichert die Qualität der Lehre und ihre kontinuierliche Weiterentwicklung durch eine Kombination aus obligatorischen periodischen Evaluationen und freiwilligen Evaluationen, die auf Wunsch der Lehrenden durchgeführt werden.

Unabhängig davon, ob sie obligatorisch oder fakultativ sind, werden die Evaluationen von der Dienststelle Qualitätssicherung mittels der Evaluationssoftware EvaSys durchgeführt. Die Software versendet die Online-Fragebogen an die Studierenden und verarbeitet die Ergebnisse anonymisiert.

Die Evaluationsperiode findet grundsätzlich in der 10. und 11. Woche des Semesters statt. Jährliche Kurse werden in der Regel im Herbstsemester evaluiert. Die Lehrpersonen werden gebeten, den Studierenden während des Kurses ein paar Minuten zum Ausfüllen des Fragebogens zur Verfügung zu stellen.

Wenn weniger als fünf Studierende den Fragebogen ausgefüllt haben, kann die Anonymität der Teilnehmenden nicht gewährleistet werden. Der Bericht über die Ergebnisse der Lehrevaluation wird daher nicht erstellt und die Lehrperson erhält keine Ergebnisse. Daher können Lehrveranstaltungen mit weniger als fünf Teilnehmenden nicht mittels eines Online-Fragebogens ausgewertet werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, dass die Lehrperson am Ende des Semesters ein mündliches Gespräch mit ihren Studierenden führt.

Die Online-Fragebogen werden mit der Evaluationssoftware EvaSys entworfen und ausgewertet. Sie enthalten 12 Skalafragen und 3 offene Fragen; diese 15 Fragen sind für alle Lehrveranstaltungen fest vorgegeben, wobei für jeden Lehrveranstaltungstyp (Vorlesungen, Seminare, Übungen) zwei spezifische Fragen gestellt werden. Unabhängig von der Kurssprache haben die Studierenden die Möglichkeit, die Fragebogen in Französisch, Deutsch oder Englisch auszufüllen.

Die Lehrperson hat die Möglichkeit, den Fragebogen mit zwei individuellen Fragen zu ergänzen, um die Besonderheiten eines Fachs zu berücksichtigen oder um Feedback zu bestimmten didaktischen Elementen zu erhalten.

Der Ergebnisbericht wird der Lehrperson automatisch zur Verfügung gestellt.

Die Rückmeldung an die Studierenden ist ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens. Den Studierenden eine Rückmeldung über die Ergebnisse der von ihnen durchgeführten Bewertung zu geben, ist eine faire Anerkennung ihrer Beteiligung und ihres Engagements. Die Lehrenden sind daher verpflichtet, die Evaluationsergebnisse in dem Semester, in dem die Lehrveranstaltung stattgefunden hat, zu präsentieren und mit den Studierenden zu diskutieren. Darüber hinaus kann es für die Lehrperson sinnvoll sein, die Ergebnisse mit Kolleginnen und Kollegen zu besprechen, da jede und jeder von den Erfahrungen anderer profitieren kann.

QS Richtlinien Lehrveranstaltungen

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Qualitätssicherungszyklus 

  • CHECK

    Der Qualitätssicherungszyklus beginnt mit einer Lehrevaluation durch die Studierenden, um die Stärken und Schwächen der zu evaluierenden Lehrveranstaltung zu identifizieren. Der Zyklus wird alle drei Jahre obligatorisch eingeleitet. Freiwillige Evaluationen können von den Lehrpersonen jederzeit verlangt werden, unabhängig von der obligatorischen periodischen Evaluation ihrer Lehrveranstaltung.

  • ACT & PLAN

    Die Lehrpersonen analysieren die Evaluationsergebnisse im Gespräch mit den Studierenden und gegebenenfalls mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Die Lehrpersonen planen dann Massnahmen, um Schwächen zu beheben und die von den Studierenden geschätzten Elemente beizubehalten.

    Nur wenn die Ergebnisse einer obligatorischen Evaluation unter dem Schwellenwert liegen, werden die Ergebnisse auch an den Dekan oder die Dekanin weitergeleitet.

    Die Ergebnisse von freiwilligen Lehrevaluationen bleiben streng vertraulich; sie werden, unabhängig von ihrem Ergebnis, nur der betroffenen Lehrperson mitgeteilt.

  • DO

    Im Folgesemester führen die Lehrpersonen die beschlossenen Verbesserungsmassnahmen in ihren Lehrveranstaltungen ein, wobei sie die von den Studierenden geschätzten Elemente beibehalten.

  • Zweite Schlaufe

    Lehrpersonen, die im Rahmen einer obligatorischen Lehrevaluation ein Ergebnis unter dem Schwellenwert erreicht haben, lassen ihre Lehrveranstaltung im nächstmöglichen Semester neu evaluieren. Die Ergebnisse dienen dazu, Bilanz über die umgesetzten Massnahmen zu ziehen (2. CHECK) und zu entscheiden, ob sie weitergeführt oder angepasst werden sollen (2. ACT & PLAN).

    Liegen die Ergebnisse erneut unter dem Schwellenwert, werden die Ergebnisse mit dem Dekan oder der Dekanin besprochen, um neue Massnahmen zu identifizieren. Im nächstmöglichen Semester findet eine erneute Lehrevaluation statt.

Wussten Sie...?

Seit 2021 vergibt die Universität den "Preis Lehre / Credit Suisse Award for Best Teaching". Die Jury wählt die Preisträgerinnen und Preisträger auf der Grundlage eines Dossiers aus, das eine Bewertung der Lehre durch die Studierenden enthalten muss.