Publikationsdatum 24.06.2021
Der Botanische Garten tritt der globalen Koalition #UnitedforBiodiversity bei
Diese Kampagne, die von der Europäischen Kommission im letzten Jahr ins Leben gerufen wurde, wird bereits von mehr als 260 Organisationen weltweit unterstützt. Ziel ist es, gegen den Verlust der Artenvielfalt vorzugehen.
Nach dem Conservatoire et Jardin Botaniques de Genève und der Sukkulentensammlung von Zürich schließt sich nun auch der Botanische Garten der Universität Freiburg der globalen Koalition #UnitedforBiodiversity an. Die im März 2020 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Kommunikationskampagne vereint 263 Institutionen aus 49 verschiedenen Ländern und ruft zu schnellem und wohlüberlegtem Handeln angesichts des Rückgangs der biologischen Vielfalt auf.
Organisationen wie Botanische Gärten sind mit ihren Sammlungen, Bildungs- und Schutzprogrammen hervorragende Botschafter, um die Öffentlichkeit über die dramatischen Auswirkungen der Biodiversitätskrise zu informieren. Dies ist eine der Missionen des Botanischen Gartens. Der Botanische Garten entwickelt und implementiert nämlich Erhaltungspläne und spezifische Aktionspläne für die am meisten bedrohten und emblematischen Arten der Freiburger Flora. Sie organisiert und schlägt auch Aktivitäten, Veranstaltungen und Ausstellungen zu diesem Thema vor. Die aktuelle Ausstellung "Botanischer Schatz: Wie man bedrohte Pflanzen vor dem Aussterben rettet" ist ein gutes Beispiel dafür. Diese Ausstellung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Botanischen Garten der Universität Freiburg, dem Botanischen Museum und Garten Lausanne und der Universität Bern und sensibilisiert die Besucher für den Erhalt der bedrohten Arten in der Schweiz. Sie ist bis zum 31. Oktober 2021 geöffnet.
Mit dem Beitritt zur globalen Koalition "Vereint für die Biodiversität" verpflichtet sich der Botanische Garten der Universität Freiburg, sich weiterhin auf nationaler und kantonaler Ebene für den Erhalt, das Monitoring und die Wiederansiedlung von rückläufigen Pflanzenpopulationen einzusetzen. Darüber hinaus lädt sie ihre Partner ein, sich dieser Koalition anzuschließen, um zu mobilisieren und das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Schutzes der biologischen Vielfalt zu schärfen, und zwar vor dem entscheidenden Treffen der Vertragsstaatenkonferenz zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CoP15), das im kommenden Oktober in China stattfinden wird.