Aktuelles
Workshop am Lehrstuhl Medical Humanities, 5.5.-6.5.2024
Kanon: Etablieren, Abschaffen, Sinn? Ein altes Problem aus neuer transdisziplinärer Sicht
Organisation
Martina King (Medical Humanities, Universität Fribourg)
Richard King (Geschichte der Philosophie, Universität Bern)
Vortragende
Mona Baie (Fribourg), Reinhold Bernhardt (Basel), Elisabeth Hsu (Oxford), Tom Kindt (Fribourg), Richard King (Bern), Andreas Mauz (Zürich)
Abstract
Der Workshop thematisiert Kanon und Kanonizität in verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen: Theologie, Philosophie, Medizinethnologie, Medical Humanities und Literaturwissenschaft. Wir gehen von der Annahme aus, dass Kanones historisch im Zuge der disziplinären Ausdifferenzierung mit unterschiedlichen Graden von Notwendigkeit versehen wurden, dass dieser Prozess noch unabgeschlossen ist – und dass die Theologie hier eine Sonderposition hat, da sie in hohem Maß an einen festen Kanon und dessen Autorität gebunden ist. Historiographische und textanalytische Disziplinen kommen wohl mit weniger Kanonizität bzw. Kanon-Korpora aus und die Philosophie als systematische Disziplin mit dem Ziel gültiger Argumente (und nicht plausibler Textinterpretationen) wird möglicherweise sogar vom Geltungsanspruch eines Kanons eingeengt. Der Workshop ist eine gemeinsame Veranstaltung des Lehrstuhls für Geschichte der Philosophie der Universität Bern und des Lehrstuhls für Medical Humanities der Universität Fribourg.
Die Veranstaltung ist öffentlich, Voranmeldungen bitte unter martina.king@unifr.ch oder richard.king@unibe.ch
"Long Covid - Grenzen unseres Gesundheitssystems"
Interview mit Betroffenen, Hausärzten und Martina King, SRF-Podcast und Radio SRF 3, 7.4.2024, 20:03
“The Best Therapeutic Option? “Elective” Interventions and the Rise of Modern Surgery (1860s-1920s)" halten. Der Votrag findet im Gebäude PER 21, Raum D130, Bd de Pérolles 90, 1700 Fribourg, statt.
Alfons Labisch
Das Krankenzimmer aus medizinhistorischer Sicht:
Räumliche Kulmination vielfältiger Bezugssysteme
Chemin du Musée 18
1700 Fribourg
Neuerscheinung (Dezember 2023)
Martina King, Tom Kindt (Eds.): Narrative Structure and Narrative Knowing in Medicine and Science (Narratologia, De Gruyter 2023)
We all think in the narrative mode, both in everyday life and in science; the latter, however, has only rarely been investigated by narratologists. The volume addresses this blind spot by analysing only non-fictional texts through the lens of both classical and postclassical narratology – from Aristotle to quantum physics and from nineteenth-century psychiatry to early childhood psychology. The articles examine the role that event-sequencing plays within scholarly and scientific communication at various points in history – and the diverse functions it serves such as eye witnessing, making an argument, inferencing or reasoning. Thus, they provide a new methodological framework for both literary scholars and historians of science and medicine.
SRF-Interview am 23.12.2023 mit Chantal Britt und Martina King über LongCovid
Neues SNF-Forschungsprojekt von Prof. Martina King
„Medikale Räume in der Erzählliteratur des langen 20. Jahrhunderts“
SNF-Einzelprojektförderung, 2023-2027
Projektmitarbeiter: PD Dr. phil. Matthias Aumüller (Senior Researcher) und Dr. med. Mona Baie (Doktorandin), Anna-Marie Joos (wissenschaftliche Hilfskraft).
Das Projekt untersucht Formen und Funktionen medikaler (Innen-)Räume in der Literatur vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart und fragt übergreifend nach der Rolle von Literatur im gesellschaftlichen Medikalisierungsprozess.
Mit öffentlicher Vortragsreihe zum Thema 'Krankenhaus', es sprechen namhafte SchriftstellerInnen, MedizinhistorikerInnen, KrankenhausarchitektInnen und EthikerInnen.
Mittwoch 6.9. 2023 17-19h Pavillon vert:
David Wagner:
Zimmer, Flure, Krankensäle:
Zur Psychogeographie der Klinik in 'Leben'
Freitag 15.3.2024, 17-19h Pavillon vert:
Alfons Labisch:
Das Krankenzimmer aus medizinhistorischer Sicht:
Räumliche Kulmination vielfältiger Bezugssysteme
Weitere Vorträge mit Hans Nickl (München), Samia Hurst (Genf) und Brian Hurwitz (London) folgen.
Internationale Konferenz am Lehrstuhl Medical Humanities,
2.-4.11. 2023
„Literary and Cultural Disability Studies. British and Continental Perspectives“
(Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Schweizerischen Nationalfonds und dem Forschungsfonds zur Hundertjahrfeier der Universität Freiburg)
Keynotes: David Bolt (Liverpool), Stuart Murray (Leeds), Tom Shakespeare (London), Anne Waldschmidt (Köln); weitere Vortragende: Jenny Bergenmar (Göteborg), Ria Cheyne (Liverpool), Harriet Cooper (Norwich), Michael Schillmeier (Exeter).
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Konferenzen des aktuell laufenden Netzwerks „Inklusive Philologie“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird und von Klaus Birnstiel (Greifswald) und Johannes Görbert (Fribourg) gemeinsam initiiert wurde. Ziel des Netzwerks ist eine entschiedene Etablierung der Literary Disability Studies im deutschsprachigen Raum, in enger Verbindung mit der internationalen Diskussion.
Abendvortrag von Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger: „Knowing and Narrating“
Freitag, 20. Oktober 2023 | 18 Uhr, Pavillon Vert (Jardin botanique Fribourg)
Verleihung der Preise der Familie Piller für die besten Essays der Medizinstudierenden in „reflective writing“
Bei der Bachelor-Diplomfeier der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät am 28. Oktober 2023 wurden die Preise für die Schreibübung in den Medical Humanities von Edouard Piller (Repräsentant der Fondation Joseph & Marie-Anne, Piller) und Dr. Johannes Görbert (Team Medical Humanities) an die Studierenden Alizée Lorenz und Stella Zimmerli vergeben.
Germanistischer Workshop
Intermedialität, Dialogizität und Werkkonzepte in den Avantgarden
08.10.2022, 9:00-17.45, Pavillon vert (Botanischer Garten)
Öffentlicher Abendvortrag an der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina von Martina King
13.06.2022, Halle (Saale)
Helden, Heilige, Menschenzüchter: nationalsozialistischer Arztroman und biopolitische Diktatur
Artikel über den Abendvortrag in „Alma&Georges“ (06.09.2022)
Interview mit Seuchenhistorikerin Martina King
21.03.2022, Der Bund
Wissenschaftseuphorie und -skepsis: Martina King sieht Parallelen zwischen der Corona-Pandemie und einem Mikroben-Hype, der die Gesellschaft vor über hundert Jahren beschäftigte.
Interview mit Martina King
04.03.2022, Bieler Tagblatt
Die Freude über die Aufhebung der Coronamassnahmen sei verständlich, aber auch riskant, sagt die Seuchenhistorikerin Martina King. Rückblick auf eine Pandemie, die noch gar nicht zu Ende ist.
Tagung HSSuisse 2022
20.05.2022 | 9.30 – 18 Uhr, Pavillon Vert (Botanischer Garten)
This year, the annual history of science meeting for early career researchers in Switzerland is hosted by the chair for medical humanities (Martina King) and co- organized by Jasmine Lovey and Felix Rietmann. It will take place at the Pavillon Vert on Friday, May 20, 2022. To register please complete the registration form by February 15, 2022. For further information including an overview of the last meetings see: https://hssuisse.ch/, and/or write to jasmine.lovey@unifr.ch or felix.rietmann@unifr.ch.
Workshop „Körperbehinderung und (ästhetische) Moderne“
Freitag, 19. November 2021 | 9 – 17 Uhr, PER 17, Raum 036
Gäste
Prof. Dr. Klaus Birnstiel, Greifswald
Dr. Mirjam Janett, Bern
Dr. Nils Löffelbein, Düsseldorf
Moderation
Dr. Johannes Görbert, Fribourg
Interview mit Martina King über die gesunkene Lebenserwartung auf Grund der Corona-Pandemie
Radio SRF 4 26.10.2021
Literatur und periodische Presse im frühen Vormärz (1820–1840)
02.10.2021, Per17, Raum 036
Gäste
PD Dr. Katja Mellmann (Mainz / München)
PD Dr. Madleen Podewski (Berlin)
Julian Polberg, M.A. (Wuppertal)
Dr. Nora Ramtke (Bochum)
Organisation:
zeno.bampi@gmail.com
Interview mit Martina King über die Geschichte des Impfens
Radio Bayern 2 Kultur, 2.6.2021
Link zum Transkrip
Interview Martina King: Krankheiten als Strafe Gottes
Deutschlandfunk Kultur, 6.6.2021
Link zur Sendung
Neues Forschungsprojekt
Dr Felix E. Rietmann (Medical Humanities) has been awarded an Ambizione Grant from the Swiss National Science Foundation for the project Raising a Well-Grown Child: Media and Material Cultures of Child Health in the Early Nineteenth Century. Situated at the intersection of media history and the history of medicine, the project explores how notions of health and illness in childhood were articulated in popular magazines and materialized in domestic, medical, and pedagogical practices in German-speaking Europe in the early nineteenth century. The project seeks to contribute to our historical understanding of the relationship between print media and medical knowledge at a time that is considered fundamental for both the emergence of the public sphere and the rise of modern medicine.
Zur Wissensgeschichte eines ephemeren Gegenstands (1880-1930)
Neues Herausgeberteam
KulturPoetik. Zeitschrift für kulturgeschichtliche Literaturwissenschaft /Journal for Cultural Poetics betrachtet Literatur als Teil der Gesamtkultur. Sie widmet sich daher den Wechselwirkungen der Literatur im Ensemble der Wissensformen und Kulturtechniken, ihrem Verhältnis zu anderen Medien und Künsten sowie ihrem Beitrag zur kulturellen und interkulturellen Kommunikation. Die Zeitschrift wurde im Jahr 2000 gegründet, ist interphilologisch und interdisziplinär orientiert. Sie veröffentlicht zweimal jährlich Beiträge in deutscher, französischer und englischer Sprache. Neben einem Aufsatzteil enthält jedes Heft auch die Abteilung ‚Forum‘, welche für Statements zu aktuellen Fragen und Debatten der Forschung zur Verfügung steht.
Bis 2021 wurde KulturPoetik herausgegeben von Benjamin Specht (Fribourg), Juliane Blank (Saarbrücken), Manfred Engel (Saarbrücken), Bernard Dieterle (Mulhouse) und Monika Ritzer (Leipzig).
Im Jahr 2021 übernahmen Martina King (Fribourg), Benjamin Specht (Fribourg), Juliane Blank (Saarbrücken) und Philip Ajouri (Mainz) die Herausgeberschaft