Neue Techniken wie zur Fortpflanzungsmedizin, verändertes soziales Engagement wie die MeToo-Bewegung und innovative rechtliche Praktiken haben Bewegung in die Gender Law Wissenschaft und den Rechtsalltag gebracht. Das Rechtssubjekt wird in seiner Individualität heute zweifellos vielschichtiger wahrgenommen. Darüber, ob die Rechtssubjekte dadurch auch selbstbestimmter geworden sind, lässt sich kontrovers diskutieren. Dass sie geschlechtslos und nationalitäten- oder alterslos geworden wären, lässt sich nicht behaupten. Und doch wird, was selbstverständlich war, hinterfragt. Welche Interessen oder Begehren bewegen als heute das Recht? Was erwarten wir von einer Rechtswissenschaft in Bewegung und einer feministischen rechtlichen Bewegung? Wann soll das Recht selbst queer sein? Oder: Welche Potenziale beinten und historische und philosophische Überlegungen sowie künstlerische Praxen?
Die Konferenz ist interdisziplinäre ausgerichtet: Ziel ist es, unterschiedliche theoretische Perspektiven auf die aktuelle Forschung in den rechtlichen Geschlechterstudien auf auf die Rechtspraxis in der Schweiz und anderswo anzuregen und sich auszutauschen. Die Spannbreite reicht von philosophischen Überlegungen bis hin zu den Aktivitäten junger Juristinnen.
Wann? | 14.02.2019 13:00 - 16.02.2019 12:30 |
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Wo? | PER 22 Auditoire Deiss Bd de Pérolles 90, 1700 Fribourg |
Vortragende | Keynotes:
Professor Erin Nelson, Faculty of Law, University of Alberta CA Dr. phil. Awino, Okech, Lecturer in Gender Studies, SOAS, University of London UK Prof. Dr. phil. Patricia Putschert, Co-Leiterin IZFG, Bern Advokatur 4A - kollektiv engagiert, Bern Roundtable: Prof. Dr. phil. Regula Ludi, Interdisziplinäres Institut für Ethik und Menschenrechte, Universität Freiburg Prof. Dr. phil. Sébastien Chauvin, responsable du centre en études de genre, Université de Lausanne Prof. Dr. iur. Samantha Besson, Faculté de Droit, Université de Fribourg Prof. Dr. iur. Alexandra Jungo, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Freiburg Prof. Dr. iur. Michelle Cottier, Faculté de Droit, Université de Genève Prof. Dr. iur. Véronique Boillet, Faculté der Droit, Université de Lausanne Prof. Dr. iur. Vagias Karavas, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Luzern Dr. iur. Bérénice Schramm, Cedim (UQÀM), Centre for Gender Studies (SOAS) Lic. rer. pol. Helene Feuer, MPA, déléguée à l`égalité, EPFL Lic. iur., Wanda Suter, Juge de paix à Fribourg Moderation: Dr. iur. Anne Kühler, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Zürich PD Dr. iur. Sandra Hotz, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Zürich/Freiburg Lic. iur et phil. Nils Kapferer, Doktorand Universität Basel Lic. iur. Zita Küng, EQuality |
Kontakt | FRI Schweizerisches Institut für feministische Rechtswissenschaft und Gender Law Sandra Hotz sandra.hotz@unifr.ch Rue Facigny 2 1700 Fribourg 026 300 73 51 |
Anhang |