Idéoscope | DenkraumPublikationsdatum 05.11.2025

Die Ideenkiste für Publikumsveranstaltungen


Aus der wissenschaftlichen Blase herauskommen, um mit der breiten Öffentlichkeit zu kommunizieren, ist gar nicht immer so einfach. Aus diesem Grund hat die Universität Freiburg ein Büro für Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft eingerichtet, das bei Unicom angesiedelt ist. Es koordiniert zentrale Publikumsveranstaltungen, nimmt interne und externe Anfragen entgegen und begleitet neue Initiativen.

Neben Forschung und Lehre gilt der Dialog mit der Gesellschaft als dritte Aufgabe der Universitäten. Die Bedeutung der Rolle, die Hochschulen für die Gesellschaft spielen können, wurde während der Covid-Epidemie besonders deutlich. Mehr denn je haben Hochschulen heute eine Rolle bei der öffentlichen Verbreitung von akademischem Wissen zu spielen. In Zeiten von Fake News, der Vervielfachung der Informationskanäle und in einem zumindest unsicheren soziopolitischen Kontext sollten wir unseren Platz bei der Deutung der Welt um uns herum einnehmen.

Unterstützung durch das Büro
Die Universität Freiburg bietet bereits eine Vielzahl öffentlicher Veranstaltungen, Workshops, Konferenzen und Wissenschaftscafés an, die von den zentralen Einheiten oder den Fakultäten und Departementen organisiert werden. Für die Öffentlichkeit ist es jedoch schwierig, sich in dem verstreuten Angebot zurechtzufinden. Manchmal ist es sogar fast unmöglich, aus dieser Vielzahl von Veranstaltung die richtige für den eigenen Geschmack zu identifizieren.

Auch für Forschende, die eine Veranstaltung organisieren möchten, ist es manchmal schwierig zu wissen, wo sie anfangen sollen und wie sie diese Veranstaltung einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen können. Aus diesem Grund hat das Rektorat beschlossen, ein Büro für Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft innerhalb von Unicom einzurichten, wo diese Dienstleistungen bereits teilweise informell angeboten wurden.

Eine Drehscheibe zwischen Partnern
Die Ziele des Büros sind die Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie des Ansehens der Institution, die in ihrem lokalen und nationalen Umfeld fest verankert ist. Ferner will es die die Wahrnehmung der Universität als Ressource für das Verständnis und die Lösung lokaler Fragen von gesellschaftlicher und politischer Bedeutung fördern. Letztlich sollen interdisziplinäre Forschungszweige einem breiten Publikum sowie anderen Fachbereichen und Referent_innen bekannt gemacht werden.

Zusätzlich zu den bereits bestehenden Veranstaltungen (allen voran das Festival Explora, aber auch beispielsweise die Wissenschaftscafés) möchte Idéoscope | Denkraum einerseits sein Angebot und sein Netzwerk interner und externer Partner ausbauen und andererseits Veranstaltungen von anderen, nicht-zentralen Einheiten besser sichtbar machen und begleiten.

Die neue Einheit, bestehend aus Farida Khali und Sofia Martin Caba, wird natürlich von den Mitgliedern von Unicom unterstützt. Beide verfügen über umfangreiche Erfahrung im Bereich Veranstaltungen und Wissenschaftsvermittlung sowie über ein solides internes und externes Netzwerk, das sie durch diese neue Struktur weiter ausbauen möchten.