Philosophie. Aristoteles, Nikomachische Ethik. Proseminar
UE-TTH.01205

Dozenten-innen: Ribordy Olivier
Kursus: Bachelor
Art der Unterrichtseinheit: Proseminar
ECTS: 2
Sprache-n: Deutsch
Semester: HS-2023

In der Nikomachischen Ethik bietet Aristoteles grundlegende Analysen zur philosophischen Kernfrage nach dem Glück. Er definiert das Glück bzw. das höchste Gut als ein „Tätigsein der Seele“ (N.E. I, 6), berücksichtigt den facettenreichen Begriff der Klugheit (phronesis) und wägt verschiedene Lebensweisen, die zum Glück führen können, gegeneinander ab. In Anlehnung an die Beschreibung des Menschen als „animal rationale“ bzw. „animal sociale“ untersucht der Stagirit im letzten Teil des Buches die theoretische und die politische Lebensform, die er beide für besonders glücksfördernd hält. Auch die Fragen nach der Vollkommenheit und der Beständigkeit des höchsten Gutes sowie zentrale Unterscheidungen zur Tugend werden in seiner ethischen Schrift thematisiert. Im Rahmen der Lektüre des Werkes werden insbesondere die Bücher I, VI und X ins Zentrum des Interesses rücken, um einige Wesenszüge der aristotelischen Glückslehre herauszuarbeiten.


Lernziele

Anhand der Lektüre der Nikomachischen Ethik des Aristoteles können die Studierenden wichtige Aspekte zur Frage nach dem Glück reflektieren. Sie lernen, philosophische Thesen zum Thema in eigenen Worten argumentativ zu erarbeiten.


Dokumentation

- Aristoteles, Nikomachische Ethik, hrsg. und übersetzt von U. Wolf, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 4. Aufl. 2013.

- Aristoteles, Die Nikomachische Ethik, hrsg. von O. Höffe, 4. neubearbeitete und erweiterte Aufl. (Klassiker Auslegen,

Bd. 2), Berlin, De Gruyter, 2019.

- Wolf, U., Aristoteles’ Nikomachische Ethik, 3. bibliogr. erw. Aufl. (Werkinterpretationen), Darmstadt, WBG, 2013.