Dr. Soeren Keil und Johanna Jean-Petit-Matile vom Institut für Föderalismus wurden von der Weltbank eingeladen, das Thema Disaster Risk Management vor einer Delegation aus Indonesien zu präsentieren. Der erste Vortrag machte die Teilnehmenden mit den Grundsätzen des schweizerischen Föderalismus vertraut, der die Grundlage des Katastrophenschutzmanagements in der Schweiz bildet. Es liegt in der Natur des politischen Systems der Schweiz, dass Fragen zur Zuständigkeit und daran anschließend zur Koordination und Zusammenarbeit oft im Zentrum des Katastrophenschutzmanagements, der Planung, Prävention und Reaktion auf Katastrophen stehen. Die Präsentation untersuchte, wie Kompetenzen im Katastrophenschutzmanagement verteilt sind und wie die Koordination in der Praxis aussieht. Es wurde auch über die föderalen, kantonalen und lokalen Behörden diskutiert, die für das Katastrophenschutzmanagement verantwortlich sind, wobei ihre Aufgaben und Funktionen hervorgehoben wurden. In der zweiten Präsentation wurde die Krisengouvernanz in der Schweiz während der COVID-19-Pandemie als eines der jüngsten Beispiele für das Katastrophenschutzmanagement vertieft. Eine Analyse der Kompetenzen und Koordination während der COVID-19-Pandemie bildete die Grundlage für die Diskussion von Fragen im Zusammenhang mit der Finanzierung des Krisenmanagements und der Staatshaftung. Schließlich wurden die wichtigsten Herausforderungen und Erkenntnisse für zukünftiges Krisenmanagement reflektiert und zusammengefasst. Auf jede der Präsentationen folgten Fragen der Delegation und Diskussionen zu den präsentierten Themen.