Unter dem Titel "Kirche ohne Macht. Beiträge zur Feier des Wandels" wurden die Beiträge von Ivan Illich (1926-2002) zur Erneuerung von Glaube und Kirche durch Barbara Hallensleben übersetzt und im Aschendorff Verlag herausgegeben.

Ivan Illich geriet durch seine Kritik an der Lateinamerika-Politik des Vatikans in Auseinandersetzung mit der römischen Kruei. 1969 verzichtete er auf die öffentliche Ausübung seiner priesterlichen Dienste. Seine kulturkritischen Thesen zu Themen wie Medizin, Schule, Gender etc. wurden breit rezipiert. Nun können auch seine Impulse für Glaube und Kirche im deutschen Sprachraum neu Gehör finden. Sie gründen in der überraschenden Neuheit des christlichen Glaubens: "Christen können nun den biblischen Gott im Fleisch lieben". Der Wandel, der die Kirche ebenso erfasst wie jedes andere soziale Gemeinwesen, verliert seine Bedrohlcihkeit. Wenn wir darauf verzichten, ihn durch Planung beherrschen zu wollen, können wir ihn dankbar feiern.