Dogmatik. Ekklesiologie. Hauptvorlesung
UE-TTH.00794
Dozenten-innen: Hallensleben Barbara |
Kursus: Master |
Art der Unterrichtseinheit: Vorlesung |
ECTS: 3 |
Sprache-n: Deutsch |
Semester: HS-2021 |
Wer Theologie studiert, trägt auf die eine oder andere Weise in sich den Wunsch oder die Frage, im „kirchlichen Dienst“ zu arbeiten. Doch welche Dienste brauchen wir für welche Kirche? Zwei Hoffnungsworte bestimmen die heutige Debatte: „Synodalität“ und „Diakonat“ (der Frau). „Synodal“ ist die Kirche ihrem Wesen nach, insofern sie als pilgerndes Gottesvolk gemeinsam unterwegs ist. „Synodalität“ ist aber auch ein Ausdruck für eine bestimmte Beratungs- und Entscheidungsstruktur, die das tagtägliche Leben der Kirche unterbricht: Welche Art synodaler „Politik“ fördert optimal das synodale Leben der Glaubensgemeinschaft? Die Diakonie weist die Kirche über sich hinaus auf den Dienst an anderen, bevorzugt den Armen, ja an der Menschheit und der ganzen Schöpfung, in der Nachfolge Jesu Christi, der gekommen ist, um zu dienen. Die Vorlesung greift die Reformbestrebungen im Leben der heutigen Kirche auf und sucht nach theologischen Orientierungshilfen.
Dokumentation
Louis Bouyer, Die Kirche, 2 Bde, Einsiedeln 1977; Gerhard Lohfink, Braucht Gott die Kirche? Zur Theologie des Volkes Gottes, Freiburg u.a. 1998; John Howard Yoder, Die Politik des Leibes Christi. Als Gemeinde zeichenhaft leben, Schwarzenfeld 2011.