Publikationsdatum 25.09.2025

Abgeschlossene Doktorarbeit: Tristan Katz über Wild Animal Suffering


Am 27.03.2025 hat Tristan Katz nach erfolgreich absolvierter öffentlicher Verteidigung sein Doktorat am Environmental Science and Humanities Insitute abgeschlossen. In seiner Doktorarbeit untersucht er, wie Wildtiermanager auf das Leiden von Wildtieren reagieren sollten.

Die meisten Wildtiere sterben jung und leiden dabei stark, nicht aufgrund menschlicher Aktivitäten, sondern aufgrund natürlicher, konkurrierend-evolutionärer Zwänge. Dies wirft die Frage auf, ob Wildtiermanager eingreifen sollten, um dieses Leiden zu verringern.

Die Arbeit befasst sich mit drei zentralen Unsicherheiten solcher Überlegungen: Haben wir die Pflicht, Wildtieren zu helfen? Können Interventionen angesichts der ökologischen Komplexität erfolgreich sein? Und wie sollte das Wohlergehen der Tiere gegen Naturschutzwerte abgewogen werden?

Die These kommt zu dem Schluss, dass die Berücksichtigung des Leidens wild lebender Tiere im Wildtiermanagement sowohl moralisch geboten als auch praktisch durch sorgfältig konzipierte Maßnahmen und einen vorsorglichen Ansatz, der Tierschutzvorteile gegen ökologische Risiken abwägt, erreichbar ist.

Das Team des Environmental Science and Humanities Institute bedankt sich ganz herzlich bei Tristan Katz für sein Engagement über die letzten Jahre. Wir wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg und freuen uns auf weitere, zukünftige Zusammenarbeit.