Publikationsdatum 04.04.2023

NFP79: Matthias Eggel wird das Forschungsprojekt "Die Schaden-Nutzen-Analyse verbessern" leiten


Um die 3R in der Schweiz und darüber hinaus voranzubringen, braucht es nicht nur biomedizinische und technische Innovationen, sondern auch neue Ansätze für den gesellschaftlichen Diskurs. Mit diesem Ziel im Hinterkopf hat die Leitungsgruppe des NFP 79 eine zweite Ausschreibung spezifisch für Projekte im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften lanciert. Vier herausragende Projekte hat die Leitungsgruppe an einem Meeting Ende Januar 2023 ausgewählt und wird diese mit einem Budget von insgesamt 1,8 Millionen Franken unterstützen.

Forschungsprojekt 4 "Die Schaden-Nutzen-Analyse verbessern" wird von Matthias Eggel, aktuell Post-Doc am UniFR_ESH Institut, geleitet werden. Ob ein Tierversuch zugelassen wird oder nicht basiert auch auf einer sogenannten Schaden-Nutzen-Analyse. Allerdings ist eine solche Analyse oft schwierig durchzuführen und stellt Forschende wie Zulassungsbehörden vor grosse Herausforderungen. Was gilt als Schaden? Wie ist die Gewichtung so genannt pathozentrischer Schäden (z. B. Schmerzen, Ängste) gegenüber nicht-pathozentrischer Schäden (z. B. Instrumentalisierung des Tiers)? Mit welchen Methoden können wir die Interessen von Menschen und Versuchstieren am besten vergleichen? Dies sind einige Kernfragen, um die sich das Team kümmern wird.

https://www.nfp79.ch/de/dDzaFKyaMhvt7Rbd/news/2-ausschreibung-vier-zusaetzliche-projekte-ausgewaehlt