Das Thema der Beziehung zwischen dem Bild und dem erotischen Begehren ist von zentraler Bedeutung. Das Buch kombiniert die Kreativität in der Interpretation mit der makellosen Strenge der feinsten Kunstgeschichte, bewegt sich elegant und einfühlsam zwischen alten und neuzeitlichen Quellen, zwischen theoretischen Texten und historischen Erzählungen, zwischen Katalogen und Museumsarchiven und malt ein Bild voller Nuancen und doch immer zusammenhängend, vor dem Hintergrund des uralten Glaubens, dass ein Bild zum Zeitpunkt der Empfängnis das ungeborene Kind beeinflussen kann. Indem es von Detail zu Detail vorgeht, von diesen zur malerischen Konstruktion des Werkes und vom Werk zu dessen Kontext, und dann mit einem hermeneutischen Schwung auf das Werk und seine Besonderheiten zurückkommt, lässt "L'Image féconde" eine Epoche und ihre tiefsten Stimmungen wieder auftauchen, verfolgt die Verbindungen zwischen den Künstlern und ihren Mäzenen und lässt ihre Protagonisten und ihr Streben nach einer erhabenen Nachkommenschaft aufleben.

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Das Buch ist auch im Open Access erhältlich, kostenlos und ohne Registrierung, hier: https://folia.unifr.ch/unifr/documents/325674