Fünf junge Nachwuchsforscher_innen der Unifr haben es geschafft. Sie werden ihre Dissertation basierend auf einer Zusammenarbeit zwischen der Unifr und einer ausländischen Hochschule schreiben und erhalten dafür einen Unterstützungsbeitrag von max. CHF 10’000.-. Wir stellen sie und ihre Forschung in einer Portraitreihe vor.
Das Programm heisst «Cotutelle de thèse», wird von swissuniversities verwaltet und von der Hochschulleitung sehr begrüsst: Mit diesem Stipendium soll die (doppelte) Arbeit der Doktorand_innen gewürdigt werden, die sich dafür entscheiden, eine Dissertation gemeinsam mit einer ausländischen Partneruniversität betreuen zu lassen. Die finanziellen Zuschüsse dienen u.a. der Deckung von Reise- und Aufenthaltsspesen. Ein Reisefreudiger ist Tobias Rohrbach (28), Doktorand am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät. An der Unifr wird seine Arbeit von Prof. Philomen Schönhagen betreut.
Wenn meine Supervisor_innen mich in drei Worten beschreiben müssten:
Motiviert, zielstrebig, umtriebig.
Worum es in meiner Forschung geht:
Mein Dissertationsprojekt untersucht die Mechanismen und Prozesse, welche infolge der Nutzung von Medieninhalten zu Geschlechterunterschieden bei der Wahrnehmung und Bewertung von Politiker_innen führen.
Meine Partnerhochschule im Ausland und warum sie so wichtig für mein Projekt ist:
Die Partneruniversität ist die Universiteit van Amsterdam und genauer das dortige Departement für Politikwissenschaft. Die Fragestellung meines Dissertationsprojekts liegt im Schnittstellenbereich der politischen Kommunikation. Durch die institutionelle und personelle Verankerung des Projektes in je einem kommunikationswissenschaftlichen Departement hier in Freiburg und einem politikwissenschaftlichen Departement in Amsterdam kann ich eine interdisziplinäre Herangehensweise optimal gewährleisten.
Was ich mir von diesem «Cotutelle de thèse»-Projekt erhoffe:
Ich erhoffe mir durch die «Cotutelle de thèse» eine breite, interdisziplinäre Promotionszeit zwischen verschiedenen Disziplinen, Wissenschaftstraditionen und -kulturen, welche meinem Projekt und meiner wissenschaftlichen Sozialisierung zugute kommen.
Das könnte eine Herausforderung für mich sein:
Einerseits verschiedenen und teilweise widersprüchlichen Erwartungen gerecht werden zu müssen und andererseits irgendwann irgendein Formular nicht rechtzeitig einzureichen und damit eine kleine administrative Katastrophe auszulösen.
Das sollten meine Kommiliton_innen unbedingt wissen:
In zwei Departementen, Programmen und PhD-Communities involviert zu sein ist sehr bereichernd, aber auch zeitaufwändig. Meine Aufmerksamkeit und Ressourcen entsprechend einzuteilen, ist für mich zu einem wichtigen «Soft Skill» geworden.
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- Webseite von Tobias Rohrbach
- Weitere Informationen zum Projekt
- Webseite der Universiteit Amsterdam
Haben Sie jetzt auch Fernweh?
Nutzen Sie die Gelegenheit und wagen Sie einen Studienaustausch an einer europäischen Partneruniversität der Unifr. Gerade hat es noch Restplätze für 2021/2022. First come, first served! Zum Mobilitätsprogramm der Unifr: https://www.unifr.ch/studies/de/mobilitaet
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