Neue KoordinationsstellePublié le 14.03.2024

Dokumentationszentren & Open Science


Anfang des Jahres konnte die neu geschaffene Koordinationsstelle der Dokumentationszentren vollständig besetzt werden. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Vermittlung von Informationskompetenz und die Weiterentwicklung im Open Science-Bereich.

Mit dem Ziel, die Organisation und die Entscheidungsstruktur zu vereinfachen sowie die Interessenvertretung der Bibliotheken und die Sichtbarkeit ihrer Leistungen zu verbessern, hat das Rektorat vor gut zwei Jahren beschlossen, die dezentralen Bibliotheken an der Universität zu Dokumentationszentren zusammenzuschliessen und eine Koordinationsstelle zu schaffen.

Im Mai letzten Jahres trat Thomas Henkel die Leitung der Koordinationsstelle an. Seit Januar sind nun auch die beiden Stellen für Open Science und Vermittlung von Informationskompetenz besetzt. Damit ist ein wichtiger Meilenstein der Reorganisation des Bibliothekswesens an der Universität erreicht.

Organisatorische Umstrukturierung
Die Schaffung der neuen Dokumentationszentren durch den organisatorischen Zusammenschluss der bestehenden Bibliotheken ist in vollem Gange und wird in den meisten Fällen bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Zusammen mit der Integration der Pädagogischen Hochschule in die Universität werden im nächsten Jahr auch die Bibliotheken im Bereich der Erziehungswissenschaften und der Psychologie zu einem Dokumentationszentrum zusammengeführt. Die Bibliotheken im Bereich der Sprachen und Literaturen sowie der Musikwissenschaft werden schliesslich 2026 in das erweiterte und erneuerte Bibliotheksgebäude der Kantons- und Universitätsbibliothek umziehen und auch organisatorisch in diese integriert werden. Auf strategischer Ebene wird im Mai die neue Kommission der Dokumentationszentren und Bibliotheken ihre Arbeit aufnehmen. Die Koordinationsstelle begleitet diese organisatorischen Umgestaltungen in enger Zusammenarbeit mit dem für die Bibliotheken verantwortlichen Vizerektor Hansjörg Schmid und der Leitung der Kantons- und Universitätsbibliothek.

Informationskompetenz
Im Bereich der Informationskompetenz wird es darum gehen, das bestehende Angebot in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Bibliothekarinnen und Bibliothekaren an den Dokumentationszentren weiterzuführen und weiterzuentwickeln. Dabei soll das Kursangebot in den Studiengängen weiterer Fächer verankert werden.

Open Science
Im Open Science-Bereich wird es weiterhin darum gehen, den Anteil der Open Access-Publikationen zu erhöhen. Neben dem institutionellen Repositorium FOLIA und den Read & Publish-Verträgen mit grossen Wissenschaftsverlagen wird künftig Diamond Open Access (Open Access ohne Gebühren für die Autorinnen und Autoren) eine wichtige Rolle spielen. Mit der Zeitschriftenplattform SOAP2 bietet die Koordination bereits eine wichtige Dienstleistung in diesem Bereich an. Zur Unterstützung der Forschenden im Forschungsdatenmanagement werden derzeit an den Dokumentationszentren Data Stewards ausgebildet. Ferner koordiniert die Dienststelle die zahlreichen swissuniversities-Ausschreibungen im Bereich Open Science.

In Anbetracht dieser vielfältigen neuen Aufgaben wird die Koordinationsstelle gemeinsam mit den Dokumentationszentren und dem zuständigen Vizerektor Strategien für die künftigen Dienstleistungen im Bibliotheksbereich erarbeiten. Ziel ist es, angesichts neuer Herausforderungen und Anforderungen im Bereich von Publikationen und Open Science möglichst gut den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzern zu entsprechen.

Foto: Das Team der Koordinationsstelle: Fabian Lüscher (Informationskompetenz, SOAP2), Thomas Henkel (Koordinator), Alexandra Attia (Open Science)