Christliche Sozialethik. Würde und Last der Arbeit. Beiträge zur neutestamentlichen Sozialethik - Lektüre und Diskussion des Sammelbands von T. Söding & Peter Wick (Stuttgart 2017). Lektüreseminar
UE-TTH.01317
Dozenten-innen: Zimmermann Markus |
Kursus: Master |
Art der Unterrichtseinheit: Seminar |
ECTS: 1.5 |
Sprache-n: Deutsch |
Semester: HS-2024 |
«Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen» (2Thess 3,10), lautet ein bekanntes Paulus-Wort, das auf ein hohes Arbeitsethos zielt. Die Bemerkung Jesu, Maria habe den besseren Teil erwählt als Martha (Lk 10, 38–42), scheint dem entgegen zu stehen und eine kontemplative Lebensform stärker als jede Geschäftigkeit zu gewichten. Das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg ((Mt 20, 1–16) schliesslich unterläuft grundlegende Vorstellungen einer gerechten Bezahlung von geleisteter Arbeit. Ganz offensichtlich kennt das Neue Testament keine einheitliche Arbeitsmoral, dagegen vielfältige Ansätze und Formen, in denen sowohl Würde als auch Last der Arbeit zum Ausdruck gebracht und in einen theologischen Zusammenhang gestellt werden. – Im Lektüreseminar beschäftigen wir uns mit dieser Vielfalt neutestamentlicher Zugänge zur Arbeitswelt und erkunden Möglichkeiten, deren Bedeutung für die gegenwärtige Arbeitswelt freizulegen.
Lernziele
- Die Studierenden kennen die Vielfalt neutestamentlicher Ansätze und Formen, die Arbeitswelt zu thematisieren.
- Sie haben ihre Expertise im Bereich Textlektüre, -analyse und -kritik vertieft.
- Sie sind in der Lage, Zusammenhänge zwischen exegetischen und sozialethischen Überlegungen zu erkennen und sinnvoll zu deuten.
Dokumentation
Thomas Söding & Peter Wick (Hg.), Würde und Last der Arbeit. Beiträge zur neutestamentlichen Sozialethik, Stuttgart 2017.