Christliche Sozialethik. Christentum und moderne Lebenswelten - Lektüre und Diskussion des Sammelbands von M. Vogt & M. Gigl (Paderborn 2022). Lektüreseminar
UE-TTH.00963

Dozenten-innen: Zimmermann Markus
Kursus: Master
Art der Unterrichtseinheit: Seminar
ECTS: 1.5
Sprache-n: Deutsch
Semester: HS-2022

Christentum und Moderne stehen in einem wechselseitigen Bezug zueinander, der gleichzeitig starke Ambivalenzen mit sich bringt. Wollen Theologie und Kirche im Ambiente spätmoderner Lebenswelten weiterhin orientierend wirken, dürfen sie sich nicht zurückziehen auf Bewährtes, sondern müssen sie sich wandeln und Neuland erkunden. Die Beiträge im vorliegenden Band widmen sich dieser Herausforderung, wichtige Stichpunkte dabei sind: Desakralisierung, Individualisierung, Beschleunigung, Digitalisierung, Ökonomisierung, Re-Nationalisierung, Befriedung, Entwicklung und Medikalisierung. – Der in der Reihe «Gesellschaft – Ethik – Religion» erschienene Sammelband geht auf die Eugen Biser Lectures zurück, die 2019/20 an der LMU in München gehalten wurden. Die Veranstaltung bietet sich an als Ergänzung zur Sozialethik-Vorlesung «Arbeit und soziale Sicherung», kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Das Ziel besteht darin, in Auseinandersetzung mit den Buchbeiträgen und auf dem Weg einer gründlichen Textanalyse und -diskus­sion das eigene theologische Denken zu schulen und weiterzuentwickeln.


Lernziele

  • Die Studierenden kennen theologische Überlegungen, die in der Auseinandersetzung christlicher Theologie mit der Spätmoderne entstanden sind.
  • Sie haben ihre Expertise im Bereich Textlektüre, -analyse und -kritik vertieft.
  • Sie haben ihren theologischen Horizont erweitert und sind motiviert, ihre eigenen theologischen Denk- und Zugangsweisen zu überdenken.

Dokumentation

Markus Vogt & Maximilian Gigl (Hg.), Christentum und moderne Lebenswelten. Ein Spannungsverhältnis voller Ambivalenzen, Paderborn 2022.