Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Thierry Madiès, 
Doyen

 

Das vergangene Jahr war für alle in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Nach den Osterferien waren wir zum Teil schon wieder zu einem Präsenzunterricht zurückgekehrt. Alle Kurse fanden im Herbst 2021 ganz normal statt. Denn unser «Warenzeichen» ist nicht nur die Qualität unserer Lehre und Forschung, sondern auch die Nähe zu unseren Studierenden. Letztere ist absolut notwendig, insbesondere für neue Studentinnen und Studenten, die neue Arbeitsmethoden erlernen und neue Beziehungen knüpfen müssen, denn die Sozialisierung ist auch ein Garant für Erfolg. Sowohl die Dozierenden als auch das Dekanat haben erhebliche Anstrengungen unternommen, um auf die Bedürfnisse der Studierenden in einem sehr unbeständigen Umfeld zu reagieren und sie bestmöglich zu befriedigen. Krisenzeiten können nützlich sein, wenn sie neue Ideen hervorbringen, wie es der Ökonom Schumpeter mit seinem Konzept «destruktive Schöpfung» so gut beschreibt. Die Gesundheitskrise hat es uns ermöglicht, neue Lehr- und Forschungsmethoden zu erproben. Krisenzeiten regen auch dazu an, zwischen dem Wesentlichen und dem Unwesentlichen zu unterscheiden.

Auf diese Weise haben uns die Studierenden ihre Wertschätzung für den Unterricht und die Beziehungen «von Angesicht zu Angesicht» zu ihren Klassenkamerad_innen und Lehrer_innen zum Ausdruck gebracht. Vielleicht waren sie sich dessen – wie wir alle – nicht ganz bewusst. Kennzeichnend für dieses akademische Jahr war auch die Einführung von Podcasts «Breite Öffentlichkeit» zu aktuellen Themen. Wir befinden uns zurzeit in der Testphase und zwei Podcasts wurden bereits im Herbst registriert und veröffentlicht. Zwei weitere werden im Frühjahr erwartet. Auf jeden Fall geht es darum, unser Ausbildungsangebot an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen, mit denen unsere Studierenden konfrontiert sind.

Im Oktober organisierte unsere Fakultät ihre traditionelle Abschlussfeier. Diese fand gleichzeitig in Präsenz und über live-streaming (online) unter strengster Einhaltung der Gesundheitsvorschriften des Bundes sowie der kantonalen und universitären Sicherheitsrichtlinien statt. Die Verleihung der Titel von Ehrendoktoren und der darauffolgende Austausch beim Nachtessen waren schöne Momente der Emotionen und des Miteinanders. Die Studierenden, wie auch ihre Familien, haben uns mitgeteilt, wie sehr sie es zu schätzen wissen, dass die Fakultät, insbesondere das Dekanat, sich für die Organisation dieser Veranstaltung eingesetzt hat, damit diese ein Fest für alle ist und ein Zeichen setzen soll für einen verdienten Erfolg nach den Jahren des Studiums.

Im November war auch ein wichtiger Moment am Dies Academicus mit der Vergabe von zwei Titeln des Dr. Honoris Causa: einer an Robin Mansell, Professorin an der London School of Economics, für das Jahr 2020 und einer an Jan Jenisch, Geschäftsführer von Holcim, für das Jahr 2021. Abschliessend möchte ich daran erinnern, dass ich das erste Jahr meiner Amtszeit als Dekan in einem etwas anderen Kontext abgeschlossen habe und dass der Fakultätsrat bereits in diesem Jahr meinen Nachfolger ab August 2023 ernannt hat, Professor Dirk Morschett, mit dem ich vertrauensvoll zusammenarbeite, wie auch mit meinen Vorgängern.

Titres décernés 2021 *

Bachelor 179
Master 151
Doctorats 21
Diplômes postgrade 11

* Selon la définition de l’Office fédéral de la statistique, OFS – La référence est le mois de la dernière contribution à l’examen.