Philosophie des Mittelalters

Lehrveranstaltungen

In der Lehre des mittelalterlichen Denkens wird besonderer Wert auf das 13. und 14. Jh. gelegt. Aus dem 13. Jh. werden insbesondere Denker wie Thomas von Aquin, Giles von Rom, Petrus Johannes Olivi oder Dietrich von Freiberg untersucht, die Systeme von grossem philosophischen Interesse entwickelt haben, welche die wichtigsten Ergebnisse repräsentieren, zu denen die Philosophie jener Zeit in ihrer Interaktion mit der Theologie geführt hat. Aus dem 14. Jh. werden Denker wie Duns Scotus, Meister Eckhart, Dante Alighieri und William von Ockham behandelt, die die Entwicklung der Philosophie durch äusserst bedeutende Beiträge in den Bereichen der Metaphysik, Ethik, Erkenntnistheorie, Logik und Philosophie der Natur geprägt haben. Als Erben früherer Spekulationen, haben diese Autoren sich gleichwohl von diesem Erbe abgegrenzt und dabei wichtige Perspektiven in Richtung auf die Moderne geöffnet.

Im Bereich der Forschung steht seit längerem die Beteiligung an einem internationalen kritischen Editionsprojekt der Werke von Franziskus von Marchia (14. Jh.) im Vordergrund, was zur Veröffentlichung von bereits drei Bänden geführt hat, sowie das aktuelle Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds zum Thema "Materie und Raum im mittelalterlichen Denken. Elemente für eine Archäologie des modernen Denkens."

Die Philosophie des Mittelalters engagiert sich zudem an der Arbeit der Buchreihen Vestigia (in Zusammenarbeit mit Prof. Filip Karfik, antike Philosophie), Dokimion und Scrinium friburgense des Mediävistischen Instituts.

Bachelor HS 2023 und FS 2024
Master HS 2023 und FS 2024