Die Ukraine setzt sich seit Jahrzehnten für einen Beitritt zur Europäischen Union ein. Doch weder die Orangene Revolution noch der Euromaidan überzeugten die EU, der Ukraine überhaupt eine EU-Perspektive zu geben. Der gesamte Diskurs änderte sich, als Russland am 24. Februar 2024 mit seiner groß angelegten Invasion in der Ukraine begann. Die EU unterstützte die Ukraine nicht nur massiv militärisch und finanziell und beendete den vorteilhaften Handel mit Russland, sondern gewährte der Ukraine auch den Status eines EU-Beitrittskandidaten, und das nur vier Monate nach dem Beitrittsantrag der Ukraine. Wie und warum hat die EU ihre Haltung zur Erweiterung um die Ukraine geändert? Interessanterweise wurden zusammen mit der Ukraine auch andere Länder in Osteuropa und auf dem Balkan auf ihrem Weg in die EU vorangebracht. Die Erweiterung ist populär geworden. Vor kurzem wurden die Beitrittsgespräche aufgenommen. In diesem öffentlichen Vortrag wird Dr. Alina Nychyk über ihre Forschungen zu den Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine berichten, darüber, wie die Ukraine zum EU-Beitrittskandidaten wurde, über die Zukunft der EU-Erweiterung und darüber, welche Hausaufgaben sowohl auf Seiten der EU als auch der Ukraine noch zu erledigen sind.
Konferenz mit anschließendem Aperitif
Wann? | 21.02.2024 17:15 |
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Wo? | MIS 02 2122 Avenue de l'Europe 20, 1700 Fribourg |
Vortragende | Dr Alina Nychyk, Postdoctoral Researcher at the European Politics Research Group at ETH Zurich |
Kontakt | Prof. Matthieu Gillabert / Prof. Natasha Wunsch Riccarda Schmid europe@unifr.ch |