Profil

Die «Zeitschrift für Schweizerische Kirchengeschichte» (ZSKG) / «Revue d’histoire ecclésiastique suisse», seit 2004 «Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kirchengeschichte» (SZRKG) / «Revue suisse d’histoire religieuse et culturelle» ist seit ihrer Gründung im Jahr 1907 ein gesamtschweizerisches, mehrsprachiges Podium der Kirchen- und Religionsgeschichtsschreibung für sämtliche Epochen mit starker Verankerung an der Universität Fribourg.

Hatten in den ersten Jahrzehnten Zugänge auf Institutionen, Regionen und Personen sowie über religiöse Riten und Themen der Geschichte des Katholizismus – insbesondere etwa zur Geschichte des Konfessionalisierungs- zeitalters – dominiert, so weiteten sich vor dem Hintergrund einer Pluralisierung historischer Ansätze sowie des Geschichtsdenkens ganz allgemein seit den 1970er Jahren die Perspektiven des Jahrbuches auf politik-, sozial- und mentalitätsgeschichtliche sowie später auf kulturgeschichtliche Zugänge aus. Die Namensänderung 2004 in «Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte» bringt diesen Paradigmenwechsel zum Ausdruck. Mit dem Fokus auf mentalitäts-, ideen- und diskursgeschichtliche Ansätze der Religions- und Kulturgeschichte rückten seither Frömmigkeit, Riten, Symbole und das Alltagsleben, Diskurse der Identitätskonstruktion, Prozesse der Inklusion und Exklusion und der Vergemeinschaftung, die Produktion und Verbreitung von Wissen und kulturellen Codes ebenso wie Phänomene der politischen Kultur in den Mittelpunkt. Dabei will die SZRKG in innovativer Weise für alle Geschichtsepochen ein Forum darstellen, das nationale Grenzen überschreitet, ohne den ihr eigenen Fokus auf den Raum der heutigen Schweiz zu verlieren, und die interdisziplinäre Reflexion über religiöse Themen fördert. Zudem verfolgt sie verstärkt eine interkonfessionelle und interreligiöse Ausweitung mit Beiträgen zum Pro­testantismus, Judentum und Islam.

Die SZRKG ist ein Peer Reviewed Journal, das jährlich im Spätherbst mit Beiträgen zu sämtlichen Geschichtsepochen in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache sowie mit Abstracts in denselben Sprachen erscheint. In einem ersten Teil vereint die Zeitschrift Artikel zu einem ausgewählten Schwerpunktthema. Neben weiteren Varia-Artikeln enthält die Rubrik «Forum» jeweils kürzere Beiträge zu einem Diskussionsthema. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Rezensionsteil, der Besprechungen schweizerischer und inter­nationaler Literatur im Bereich der Kirchen- und Religionsgeschichte sämtlicher Epochen umfasst.