Psychomotorik

Was ist Psychomotorik?

Psychomotorik beschreibt das Zusammenspiel von Psyche und Motorik. Im Zentrum stehen Motorik, Körperwahrnehmung und deren Entwicklung (Grob-, Fein- und Grafomotorik).

Wann ist eine Therapie sinnvoll?

Kinder mit verzögerter motorischer Entwicklung haben oft Schwierigkeiten im Alltag und in der Schule. Mögliche Anzeichen sind

  • ungeschickte Bewegungen, Gleichgewichtsprobleme
  • Mühe beim Schreiben, Springen, Ballspielen
  • häufiges Hinfallen, Danebengreifen
  • geringe Geduld / Rückzug / Situationen ausweichen, weil das Kind die motorischen Anforderungen nicht erbringen kann

Auffälligkeiten rein psychologischer Art ohne Auswirkungen auf die motorischen Fähigkeiten können in der Psychomotorik nicht angegangen werden. Bei einer allfälligen Anmeldung sind die motorischen Fähigkeiten bzw. Defizite genau zu umschreiben.

Ziele der Therapie
  • Motorik und Körperwahrnehmung fördern
  • Selbstvertrauen stärken, Erfolgserlebnisse ermöglichen
  • Umgang mit motorischen Schwierigkeiten erlernen
  • Motivation und Selbstständigkeit fördern
  • Soziale Integration unterstützen, sofern ein Defizit in der Entwicklung der Motorik vorliegt
Therapieprinzip

In bewegungsfreudiger Umgebung wird das Kind spielerisch gefördert, seine motorischen Fähigkeiten auszubauen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Organisation der Psychomotorik

Ab dem Schuljahr 2025/26 wird die Psychomotrik-Therapie bis auf Weiteres an den folgenden Standorten angeboten: Freiburg (Schulhaus Jura), Düdingen (Schulhaus Gänseberg), Gurmels (Primarschule Pavillon), Kerzers (Pavillon Tagesschule) und Murten (Schulhaus Längmatt). Nach erfolgter Anmeldung wird den Eltern der vorgesehene Durchführungsort und die zuständige Fachperson mitgeteilt. Es wird darauf hingewiesen, dass in der Psychomotorik ein Fachpersonenmangel herrscht. In der Folge können längere Wartezeiten entstehen und es müssen Priorisierungen nach Schweregrad und Dringlichkeit vorgenommen werden.