Cornelia Herberichs
Prof. Dr.
cornelia.herberichs@unifr.ch
+41 26 300 7882
https://orcid.org/0000-0002-4831-3167
-
Professeur·e ordinaire,
Département de germanistique
MIS 05 bu. 5239
Av. de l'Europe 20
1700 Fribourg
Recherche et publications
-
1. Reihenherausgeberschaft
4 publications
Mitherausgeberschaft der Buchreihe: Metamorphoses
Cornelia Herberichs, Christoph Begass, Kay Ehling, Mischa Meier, Marie-Sophie Winter , Julia Zimmermann (2025) | AutreMitherausgeberschaft der Buchreihe: Kulturtopographie des alemannischen Raums
Cornelia Herberichs, Jeffrey F. Hamburger, Stephen Mossman, Peter Rückert, Hans-Jochen Schiewer (2025) | AutreMitherausgeberschaft der Buchreihe: Philologische Studien und Quellen
Cornelia Herberichs, Bernd Bastert (2025) | AutreMitherausgeberschaft der Buchreihe: Scrinium Friburgense
Cornelia Herberichs, Michele Bacci, Hugo Oscar Bizzarri, Paolo Borsa, Elisabeth Dutton, Marion Uhlig, Yves Mausen, Olivier Richard, Kristell Trego (2025) | Autre -
2. Bücher
13 publications
Wege zu einer Historischen Interferenzsemantik (Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 55/1, Themenheft)
Cornelia Herberichs, Claudia Lauer (Springer, 2025) | LivreFragmente und Fragmentierungen. Neue Zugänge zur mittelalterlichen deutschsprachigen Überlieferung. Freiburger Kolloquium 2023: Wolfram-Studien XXVIII
Cornelia Herberichs, Robert Schöller (Erich Schmidt Verlag, 2024), ISBN: 978-3-503-23968-9 | LivreParadigmes et perspectives de la littérature médiévale comparée / Paradigmen und Perspektiven einer Mediävistischen Komparatistik / Paradigms and Perspectives of a Comparative Medieval Literature. (scrinium friburgense 57)
Cornelia Herberichs, Martin Rohde (2023), ISBN: 9783752007015 | LivreParadigmes et perspectives de la littérature médiévale comparée / Paradigmen und Perspektiven einer Mediävistischen Komparatistik / Paradigms and Perspectives of a Comparative Medieval Literature: Freiburger Colloquium 2021
Cornelia Herberichs, Martin Rohde, Hugo Bizzarri, Paolo Borsa, Elisabeth Dutton, Marion Uhlig (2023), ISBN: 9783752002492 | LivreGeistliche Lesespiele
Cornelia Herberichs (2022), ISBN: 9783752006223 | LivreGeistliche Lesespiele. Exemplarische Lektüren mittelalterlicher Passions- und Weihnachtsspiele im Kontext ihrer Überlieferung
Cornelia Herberichs (2022) | LivreIllustrierte Flugblätter der Frühen Neuzeit im Deutschunterricht
Cornelia Herberichs, Inci Bozkaya, Anette Sosna (Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes, 2018) | LivreAura und Auratisierung. Mediologische Perspektiven im Anschluss an Walter Benjamin
Cornelia Herberichs, Ulrich Johannes Beil, Marcus Sandl (2014) | LivreKein Zufall. Konzeptionen von Kontingenz in der mittelalterlichen Literatur
Cornelia Herberichs, Susanne Reichlin (2010) | Ouvrage éditéPoetik und Geschichte: Das ›Liet von Troye‹ Herborts von Fritzlar
Cornelia Herberichs (2010), ISBN: 978-3-8260-4344-4 | Livre -
3. Beiträge
46 publications
Wege zu einer ›Historischen Interferenzsemantik‹
Cornelia Herberichs, Claudia Lauer, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik (2025) | ArticleMittelalter , dans Zauberberg-Handbuch
Cornelia Herberichs, Volker Mertens (2025), ISBN: 9783476059864 | Chapitre de livreFragmente und Fragmentierungen. Einleitende Bemerkungen , dans Fragmente und Fragmentierungen. Neue Zugänge zur mittelalterlichen deutschsprachigen Überlieferung. Freiburger Kolloquium (Wolfram-Studien XXVIII)
Cornelia Herberichs (2024), ISBN: 978-3-503-23968-9 | Chapitre de livreVarianz vermitteln
Cornelia Herberichs, Gabriel Viehhauser, editio (2023) | Article,Vorläufige Aufgaben‘ einer Mediävistischen Komparatistik. Anstatt einer Einleitung , dans Paradigmes et perspectives de la littérature médiévale comparée / Paradigmen und Perspektiven einer Mediävistischen Komparatistik / Paradigms and Perspectives of a Comparative Medieval Literature
Cornelia Herberichs (2023) | Chapitre de livreConference Report: Paradigmes et perspectives de la littérature médiévale comparée | Paradigmen und Perspektiven einer Mediävistischen Komparatistik | Paradigms and Perspectives of a Comparative Medieval Literature (Fribourg Colloquium 2021)
Cornelia Herberichs, Interfaces: A Journal of Medieval European Literatures (2022) | ArticleHercules und Eneas. Zu Exorbitanz und Normativität (un-)zeitgemäßer Helden in den mittelalterlichen Eneasromanen , dans Heroen - Helden. Eine Geschichte literarischer Exorbitanz von der Antike bis zur Gegenwart
Cornelia Herberichs (2022), ISBN: 978-3-8353-5311-4 | Chapitre de livreein zusammenclawber vnd ein auszsprecher gar nahent aller heiligen merterer. Dynamiken des Sammelns als kreative Memoria im Legendar ›Der Heiligen Leben, Redaktion‹ , dans Sammeln als literarische Praxis im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. XXVI. Anglo-German Colloquium 26.–30. Ascona 2019
Cornelia Herberichs (2022), ISBN: 978-3-7720-8748-6 | Chapitre de livreAbenteuer Mittelalter. Das Studium der Germanistischen Mediävistik
Cornelia Herberichs, dt. - Fachpublikation für zeitgemässen Deutschunterricht 2022 (2022) | ArticleHistorische Semantiken des Vor-Augen-Stellens im spätmittelalterlichen Fronleichnamsspiel , dans Jenseits der Dichotomie von Bild und Text. Konzepte der Veranschaulichung und Verlebendigung in Mittelalter und Früher Neuzeit
Cornelia Herberichs (2021) | Chapitre de livre -
Projets de recherche
10003167 - Legendarische Transformationen. Studien zu Bearbeitungs- und Sammlungskonzepten von ›Der Heiligen Leben‹ und ›Der Heiligen Leben-Redaktion‹.
Statut: En coursDébut 01.01.2025 Fin 31.12.2028 Financement FNS Voir la fiche du projet Angesichts der immensen Verbreitung von christlichen Heiligenkulten in allen gesellschaftlichen Schichten und Ständen des europäischen Mittelalters kann die kulturhistorische Bedeutung von Heiligenlegenden kaum überschätzt werden. Aus der Vielzahl und Vielfalt hagiographischer Texte avancierten während der letzten Jahre insbesondere die Erzählungen über das Leben heiliger Frauen und Männer zu einem intensiv diskutierten, kanonischen Forschungsgebiet der Germanistischen Mediävistik, u.a. in literaturtheoretischer, gender- und diskursgeschichtlicher sowie in mediologischer Perspektive. Auch der Buchtyp des Legendars kommt hierbei zunehmend in den Blick. Angesichts dieser Ausgangslage ist der Befund umso überraschender, dass ausgerechnet das wichtigste und am weitesten verbreitete deutschsprachige Legendar des späten Mittelalters bislang kaum je ins Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung gerückt wurde, das um ca. 1400 entstandene ›Der Heiligen Leben‹, welches bis ins 16. Jahrhundert zahlreich überliefert ist. Ein bemerkenswertes Rezeptionszeugnis dieses Legendars stellt seine Erweiterung aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts dar, das sogenannte ›Der Heiligen Leben, Redaktion I‹. Dieses – es ist mit drei Bänden das umfangreichste deutschsprachige Legendar des Mittelalters – wurde selbst wiederum Ausgangspunkt für eine umfassende Überarbeitung, indem es in einem aufwändigen Prozess ›legendarischen Wiedererzählens‹ sprachlich, stilistisch bearbeitet und z.T. inhaltlich verändert wurde (›Der Heiligen Leben-Redaktion II‹). Die Forschungsdesiderate im Zusammenhang von ›Der Heiligen Leben‹ und den beiden Fassungen seiner sogenannten ›Redaktion‹ sind zahlreich; auf sie reagiert das Projekt und analysiert erstmals die Texte dieser Legendensammlungen systematisch und auf einer breiten Textbasis in Bezug auf Bearbeitungs- und Sammlungskonzepte. So wird die Untersuchung und Interpretation der literarischen, theologischen sowie rhetorischen Besonderheiten der verschiedenen Bearbeitungsstufen dieser Legendargruppe die Literaturgeschichte der Gattung Legende um einen zentralen Baustein ergänzen. Mit Studien zu Fassungsunterschieden zwischen ›Der Heiligen Leben-Redaktion-I‹ und ›II‹ werden diese beiden Werke erstmals überhaupt systematisch für die Literatur- und Kulturgeschichte erschlossen, in der sie bislang noch kaum vorkommen. Dadurch erhält auch das Bild der deutschsprachigen Hagiographie unmittelbar vor der Reformation klarere Konturen als bis anhin. Vergleichende Untersuchungen zur Ästhetik und Rhetorik legendarischer Prosa im 15. Jahrhundert versprechen überdies der literaturwissenschaftlichen Spätmittelalterforschung sowie der vornehmlich an der Moderne interessierten, aktuellen literaturtheoretischen Prosa-Forschung neue Impulse zu geben. Eine frei zugängliche Online-Datenbank wird die derzeit verfügbaren Überlieferungsdaten der Legendargruppe aktualisieren und ergänzen. Fragmente und Fragmentierungen. Neue Zugänge zur mittelalterlichen deutschsprachigen Überlieferung
Statut: TerminéDébut 01.07.2023 Fin 30.09.2023 Financement FNS Voir la fiche du projet Die handschriftliche Überlieferung der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters hat bekanntlich im Lauf der Jahrhunderte grosse Verluste erfahren, zahlreiche Texte sind nur bruchstückhaft erhalten. Um dennoch ein möglichst vollständiges Bild des Bestands und der Entwicklungen mittelalterlicher Literatur zu entwerfen, obliegt es der mediävistischen Literaturgeschichtsschreibung, das unvollständig Überlieferte konsequent und aufmerksam mit zu berücksichtigen. Denn Fragmente spielen eine überaus wichtige, wenn auch besonders komplizierte Rolle für das Verständnis literarhistorischer Prozesse. Zu unterscheiden sind hierbei zum einen Handschriftenfragmente ursprünglich vollständiger Codices, Faszikel, Inkunabeln oder Urkunden und zum anderen Werkfragmente, also unvollendete Texte, deren Fertigstellung durch ihren Autor oder Bearbeiter aus verschiedenen Gründen abgebrochen wurde. Beide Typen von Fragmenten stellen die Germanistische Mediävistik vor komplexe Fragen bezüglich des Zusammenhangs von Literatur- wie Überlieferungsgeschichte und werden im Mittelpunkt der kommenden Tagung stehen. Fallstudien zum OEuvre Wolframs von Eschenbach bieten sich zu diesem Thema besonders an. Die Beiträge werden über punktuelle Erkenntnisse zu Handschriften- beziehungsweise Werkfragmenten hinausgehen und übergeordnete texttheoretische und literaturgeschichtliche Fragestellungen aufwerfen sowie methodische Überlegungen zum Umgang mit hoch- und spätmittelalterlichen Fragmenten anstellen. Ziel der kommenden Tagung, die von der Gesuchstellerin in Zusammenarbeit mit dem Mediävistischen Institut, dem Zentrum für Handschriftenforschung der Universität Freiburg und der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft organisiert wird ist es, trotz der Heterogenität der untersuchten Texte, Gattungen und Überlieferungssituationen von Handschriften- und Werkfragmenten übergreifende Fragestellungen zum Zusammenhang von Überlieferungs- und Literaturgeschichte zu diskutieren und diese miteinander zu vernetzen. Geboten werden überdies Beiträge, die – über die Relevanz von Einzelfallstudien hinausweisend – theoretische und methodische Impulse fur den literaturwissenschaftlichen Umgang mit Fragmenten zu geben vermögen. Paradigmes et perspectives de la littérature médiévale comparée / Paradigmen und Perspektiven einer Mediävistischen Komparatistik / Paradigms and Perspectives of a Mediaeval Comparative Literature
Statut: TerminéDébut 01.08.2021 Fin 31.10.2021 Financement FNS Voir la fiche du projet Das Freiburger Kolloquium 2021 thematisiert und diskutiert aktuelle Paradigmen, Perspektiven und Methoden einer mediävistischen Komparatistik. Die hohe Relevanz komparatistischer Ansätze ist für die mediävistische Forschung bereits seit ihren Anfängen eine Selbstverständlichkeit: Literarische Traditionen und Gattungsgeschichten lassen sich aufgrund der Vernetzung mittelalterlicher Kulturräume und Bildungsschichten kaum jemals monodisziplinär beschreiben und untersuchen. Fragen zu Kultur- und Techniktransfer, zu Stoff- und Wissenstransmissionen sowie zu literarischen Übersetzungen bilden transdisziplinär und unter überregionalen Gesichtspunkten gesehen ein wichtiges Fundament der Arbeit aller mediävistischen Wissenschaften. Demgegenüber ist die Komparatistik als eine eigenständige kultur- und literaturwissenschaftliche Disziplin, die sich an zahlreichen Universitäten inzwischen institutionalisiert hat, in den letzten Jahren zunehmend mit Reflexionen auf die eigene Identität als ›Allgemeine und Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft‹ hervorgetreten. Die Mediävistik wiederum spielt in diesen Reflexionen zumeist nur eine marginale Rolle. Das Mediävistische Institut der Universität Freiburg nimmt das Freiburger Kolloquium 2021 zum Anlass, aktuelle Tendenzen der komparatistischen Methodenreflexion für die mediävistische Forschung fruchtbar zu machen. Gleichzeitig gilt es auch in umgekehrter Richtung aufzuzeigen, dass gerade die mediävistischen Literatur-, Kunst- und Geschichtswissenschaften wichtige Impulse für die Methodenreflexion der Allgemeinen und Vergleichenden Kulturwissenschaft zu geben vermögen. Denn die kulturgeschichtlichen Besonderheiten der mittelalterlichen Epochen vermögen für die Schärfung und Differenzierung komparatistischer Kategorien wie Alterität, Historizität oder kulturelle Differenz zweifellos einen entscheidenden Beitrag zu leisten.