Geschichte der Neuzeit

Die Frühe Neuzeit (ca. 1500–1800) ist eine Epoche, die durch eine Reihe tiefgreifender und bis heute relevanter Transformationsprozesse geprägt wurde. Renaissance und Humanismus, die Reformation sowie bahnbrechende Erfindungen in Wissenschaft und Technik haben das Welt- und Menschenbild in Europa radikal verändert. Zudem haben die sogenannte Entdeckung Amerikas und Kolonialisierungen aussereuropäischer Gebiete die Anfänge der Globalisierung eingeleitet, was weltweit zu neuen Verflechtungen geführt hat. Neben Innovation, Migration, Handel und intellektuellen Errungenschaften wie etwa der Aufklärung war die Epoche zugleich stark von blutigen Kriegen und Konflikten gekennzeichnet. Sowohl die Konfessionalisierung als auch die Imperien- und Staatsbildungsprozesse samt den damit verbundenen Revolten und Revolutionen waren äusserst konfliktbehaftet. Der Quellenreichtum der Frühen Neuzeit erlaubt es, diese Epoche nicht nur mit Blick auf ihre ‘grossen Männer’ zu erforschen, sondern sich auch den Freuden und Leiden einzelner Menschen aus verschiedenen Gesellschafts- und Kulturkreisen anzunähern.

In Fribourg wird die Frühe Neuzeit in der Lehre zeitlich, räumlich, methodisch und thematisch breit abgedeckt. In der Forschung liegen die Schwerpunkte am frankophonen Lehrstuhl (Prof. Dr. Claire Gantet) auf der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte sowie dem Dreissigjährigen Krieg. Am deutschsprachigen Lehrstuhl (Prof. Dr. Vitus Huber) wird insbesondere zur Kolonialgeschichte (v. a. spanisch-lateinamerikanische Verflechtungsgeschichte), Stadtgeschichte und zur Körpergeschichte sowie zur Geschichte der Nacht, des Nationalismus, zur Schweizer Geschichte und Diplomatiegeschichte geforscht – interdisziplinär (IRF) und international vernetzt.

Studienreise Irland

The Experience of Conquest

Geschichte der Neuzeit. Von 01. bis 07.09.2024

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