Wer wütet, hat die Kontrolle verloren. Gott aber wird zornig, wo Menschen ihrer Verantwortung nicht gerecht werden. Ein Podcast darüber, wie sehr unser Innenleben mit den äusseren Verhältnissen zusammenhängt.
Vier Theologieprofessor_innen der Universität Freiburg – Daniel Bogner, Noemi Honegger, Markus Zimmermann und Elisabeth Zschiedrich – haben einen Podcast «über mehr als alles» gestartet, um Themen wie Alltag, Arbeit, Familie, Freizeit, Liebe und Leid zu erkunden. Trotz ihrer Unterschiede verbindet sie die Leidenschaft für Theologie.
Wie fühlt sich Wut an? Viele Menschen erleben Wut körperlich, nicht umsonst gibt es die Rede von der «Wut im Bauch». Wut hat einen starken Handlungsimpuls. Es ist fast unmöglich, ruhig zu bleiben, wenn man wütend ist. Wut hat soziale Kraft. Ohne Wut und Empörung wären beispielsweise die Menschenrechte niemals entstanden. Wut kann aber auch blind machen und zerstörerisch sein. Die Autorin Ciani-Sophia Höder unterscheidet nihilistische, vereinfachende und moralische Wut. Die Soziologin Eva Illouz beschreibt Wut als berechtigt, wenn sie sich auf gemeinschaftliches Erleben stützt. Neuerdings betonen vor allem Frauen ihren Stolz darauf, wütend zu sein. Gibt es männliche und weibliche Wut? Welche Wut ist berechtigt? Wie kann Wut zur Gestaltung besserer sozialer Verhältnisse beitragen? Und dürfen Christ_innen eigentlich zürnen?
Lovis Noah Cassaris ist Wissenschaftler’in (Dr. in Deutscher Sprachwissenschaft), Schriftsteller’in und nach einem CAS am MAZ auch als freie’r Wissenschaftsjournalist’in tätig. Seit 2018 arbeitet Lovis in der Redaktion von Unicom Kommunikation & Medien der Universität Freiburg.
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Lovis Noah Cassaris ist Wissenschaftler’in (Dr. in Deutscher Sprachwissenschaft), Schriftsteller’in und nach einem CAS am MAZ auch als freie’r Wissenschaftsjournalist’in tätig. Seit 2018 arbeitet Lovis in der Redaktion von Unicom Kommunikation & Medien der Universität Freiburg.