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Namen und Auszeichnungen
Was gibt’s Neues an der Unifr?
Die Universität Freiburg freut sich, diesen Herbst fünf neue Professor_innen willkommen heissen zu dürfen. Emmanuel Alloa hat auf den 1. August den Lehrstuhl Ästhetik und Kunstphilosophie im Departement für Philosophie an der Philosophischen Fakultät übernommen. Michael C. Schmid ist seit dem 1. September ordentlicher Professor für Neurowissenschaften und Bewegungswissenschaften an der Abteilung Medizin der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät. Ebenfalls auf den 1. September hat Alexandra Feddersen ihre Stelle als Assistenzprofessorin am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät angetreten. Das Departement für Italienisch der Philosophischen Fakultät hat mit Paolo Borsa einen neuen Professor für italienische Literatur willkommen geheissen. Auch er hat seine Stelle auf den 1. September angetreten. Per 1. Oktober empfing die Abteilung Medizin der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät Mario Prsa, der im Rahmen einer SNF-Förderprofessur an der Unifr arbeitet.
Professor Mariano Delgado ist neuer Dekan der Theologischen Fakultät. Mariano Delgado ist seit 1997 Professor für Kirchengeschichte in deutscher Sprache an der Universität Freiburg. Er ist auch Direktor des Instituts für das Studium der Religionen und den interreligiösen Dialog sowie Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (Salzburg). Auch die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und Medizinische Fakultät hat mit Professor Gregor Rainer auf den 1. August einen neuen Dekan erhalten. Gregor Rainer ist Professor am Departement für Neuro- und Bewegungswissenschaften (NMS). Die neuen Dekane werden ihre Ämter bis zum 31. Juli 2022 ausüben.
Professor Pascal Pichonnaz, Inhaber des Lehrstuhls für Privatrecht und Römisches Recht, wurde Anfang September zum 2. Vizepräsidenten des European Law Institutes (ELI) gewählt. Gestützt auf die Zusammenarbeit zwischen Jurist_innen aus unterschiedlichen Berufen soll das ELI die Entwicklung des Rechts, der Rechtspolitik und der Rechtsanwendung im globalen Kontext begutachten und fördern sowie europäische Forschung betreiben und eine Gesprächs- und Kooperationsplattform für Jurist_innen bieten. Das European Law Institute (ELI) ist eine gemeinnützige Organisation, die nach dem Vorbild des American Law Institute (ALI) gegründet wurde.
Samantha Besson, Professorin für Völkerrecht und Europarecht, wurde als Professorin an das renommierte Lehr- und Forschungsinstitut Collège de France in Paris berufen, wo sie seit Anfang Oktober als Inhaberin des neuen Lehrstuhls «Droit international des institutions» tätig ist. Das Collège de France gilt als die angesehenste wissenschaftliche Einrichtung Frankreichs. Samantha Besson wird weiterhin auf Teilzeitbasis an der Uni Freiburg lehren.
Emmanuel Alloa, neu ernannter Professor für Ästhetik und Kunstphilosophie am Departement für Philosophie, ist Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2019. Der Wissenschaftspreis der in Hamburg ansässigen Stiftung wird an Wissenschaftler_innen verliehen, die ein bedeutendes Thema aus den Kunst-, Kultur- oder Geisteswissenschaften bearbeiten.
Professor Ullrich Steiner erhielt vom Europäischen Forschungsrat einen ERC Advanced Grant. Der Lehrstuhlinhaber für die Physik weicher Materie am AMI wird mit den 2,5 Mio. Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren das Verständnis von Strukturfarbe in der Natur forschen. ERC Advanced Grants unterstützen etablierte Spitzenforscher_innen, die neue vielversprechende Wege in ihrer Forschung gehen möchten. Weitere Zuschüsse erhielten Dr. Marco Capogrosso (ERC Starting Grant) von der Abteilung Medizin für sein Projekt zur Wiederherstellung der Armkontrolle nach Rückenmarksverletzungen sowie Dr. Horst Machguth vom Department für Geowissenschaften für sein Projekt zur Untersuchung des Schmelzens der grönländischen Eisdecke.
Bastien Nançoz erhält den Prix Jean-Baptiste Duroselle 2019. Die renommierte Auszeichnung wird dem Absolventen der Unifr für seine Masterarbeit in Europastudien «François Mitterrand et la Suisse: une amitié européenne» verliehen. Der Prix Jean-Baptiste Duroselle wird vom französischen Institut d’Histoire des Relations internationales contemporaines (IHRIC) in Zusammenarbeit mit der Direktion des Diplomatischen Archivs des französischen Ministeriums für Europa und Aussenpolitik verliehen und würdigt herausragende Arbeiten zur Geschichte der internationalen Beziehungen.
Mit dem Herbstsemester sind an der Unifr zwei neue Masterstudiengänge gestartet: Das europaweit einzigartige Masterprogramm «Islam und Gesellschaft» behandelt zentrale Fragen des muslimisch-religiösen Selbstverständnisses und erarbeitet Perspektiven für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen. Das Programm ist ein Studienangebot des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft, einem vom Bund unterstützten Institut der Universität Freiburg, dessen Dienstleistungen sich an Behörden, staatliche Institutionen sowie den privaten Sektor richten. Das zweite Novum ist der Master in Humanmedizin. Im soeben neu eröffneten Gebäude auf dem Gelände des Kantonsspitals kann die Unifr jährlich 40 Studierenden ausbilden. Mit dem neuen Studiengang will der Kanton Freiburg insbesondere den Hausärztemangel bekämpfen.