ArtikelPublikationsdatum 14.08.2025
Wahrnehmung von Magensignalen spielt zentrale Rolle für das Essverhalten
Was wäre, wenn der Magen der Schlüssel zum Verständnis unseres Essverhaltens wäre? Eine aktuelle Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg und finanziert durch die Swiss Anorexia Foundation (SANS) zeigt, dass Signale aus dem Magen – etwa Hungergefühl oder Sättigung – stärker mit problematischem Essverhalten verbunden sind als Signale vom Herzen. Die Forschenden erfassten verschiedene interozeptive Dimensionen (verhaltensbezogen, physiologisch und subjektiv) sowohl im Herz- als auch im Magensystem bei 128 Teilnehmenden, darunter Personen mit und ohne Essstörungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Interpretation von magenspezifischen Empfindungen eine zentrale Rolle bei emotionalem, externem und kontrolliertem Essverhalten spielt. Die Studie wurde im Journal of Eating Disorders veröffentlicht und betont die Bedeutung, das Magensystem stärker in das Verständnis und die Behandlung von Essstörungen einzubeziehen.
https://jeatdisord.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40337-025-01284-0