Quelle: generiert mit Microsoft Copilot

Generative Visual AI in Swiss Journalism: Exploring Production and Audience Perspectives Through a Mixed-Methods Design

  • Projektteam: Sina Blassnig and Seraina Tarnutzer (IDCMI, Unifr/FHGR); Projektpartnerin: Silke Fürst (IKMZ, Universität Zürich)
  • Laufzeit: 01.06.2026 – 31.05.2030
  • Finanzierung: Schweizerischer Nationalfonds (SNF)

 

Generative Künstliche Intelligenz (KI) – also Technologien, die auf Basis von Trainingsdaten neue Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos erzeugen – hält zunehmend Einzug in viele gesellschaftliche Bereiche. Besonders im Journalismus eröffnen KI-gestützte Werkzeuge neue Möglichkeiten für die visuelle Nachrichtenproduktion. Gleichzeitig werfen sie Fragen zu Qualität, Ethik und Wirkung auf.

Dieses Forschungsprojekt untersucht, wie generative visuelle KI in der journalistischen Praxis in der Schweiz eingesetzt wird, welche Arten von KI-generierten Bildern entstehen und wie diese von Medienschaffenden und dem Publikum wahrgenommen werden. Ziel ist es, ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, wie sich der Einsatz solcher Technologien auf die visuelle Kommunikation im Journalismus auswirkt.

Das Projekt kombiniert theoretische Ansätze aus der Journalismus- und visuellen Kommunikationsforschung mit einem innovativen methodischen Design. In zwei Arbeitspaketen werden qualitative und quantitative Methoden sowie partizipative visuelle Techniken eingesetzt:

  • Arbeitspaket I: Medienschaffende aus ausgewählten Schweizer Redaktionen führen visuelle Tagebücher, um den Einsatz von KI-generierten Bildern zu dokumentieren. Ergänzend werden Expert:inneninterviews durchgeführt, um Chancen, Herausforderungen und Veränderungen in der journalistischen Praxis zu beleuchten. Abschliessend folgt eine repräsentative Befragung Schweizer Medienschaffender in allen drei Sprachregionen.
  • Arbeitspaket II: In Fokusgruppen diskutieren Mediennutzende aus der Deutschschweiz, Romandie und dem Tessin ihre Wahrnehmung von KI-generierten Bildern im Journalismus. Danach wird eine repräsentative Befragung Schweizer Mediennutzender in allen drei Sprachregionen durchgeführt.

Die Ergebnisse sollen fundierte Einblicke in ein bisher wenig erforschtes, aber hochaktuelles Thema liefern. Sie sollen aufzeigen, wie generative visuelle KI in Schweizer Redaktionen eingesetzt wird, wie solche Inhalte gestaltet sind und wie sie bei verschiedenen Zielgruppen ankommen. Darüber hinaus bietet das Projekt praxisnahe Empfehlungen für Medienschaffende, Entscheidungsträger:innen und Bildungseinrichtungen zum verantwortungsvollen Umgang mit dieser Technologie. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der öffentlichen Vermittlung der Forschungsergebnisse – unter anderem durch einen Workshop mit Vertreter:innen aus allen drei Sprachregionen der Schweiz.