Vertiefung "Theorie, Empirie und Geschichte der Kindheit"

  • Unterricht

    Details

    Fakultät Philosophische Fakultät
    Bereich Erziehungswissenschaften
    Code UE-L23.00754
    Sprachen Deutsch
    Art der Unterrichtseinheit Seminar
    Kursus Master
    Semester SP-2022

    Zeitplan und Räume

    Vorlesungszeiten Montag 17:15 - 19:00, Wöchentlich (Frühlingssemester)

    Unterricht

    Verantwortliche
    • Kaiser Fabienne
    Dozenten-innen
    • Kaiser Fabienne
    Beschreibung

    Aufwachsen in digitalisierten Lebenswelten

    Smartphones, Tablets & Co. durchdringen zunehmend den Alltag von Kindern. Im Rahmen dieses Vertiefungsseminars nehmen wir die Bedeutungen und Auswirkungen einer von Medien und Digitalisierung geprägten Gesellschaft auf Kindheit(en) und Kinder in den Blick. In einem ersten Teil beschäftigen wir uns eingehend mit dem Verhältnis von Gesellschaft, Kultur und Technik. Hierbei greifen wir u.a. klassische und neuere Debatten rund um «Kinder und Technik» auf und verbinden diese – der Perspektive von «materialities matters» (Bollig, 2020) folgend – mit aktuellen Theorieangeboten der Kindheitsforschung. Dieser erste Teil wird abgerundet mit einer historisch angelegten tour d’horizont durch die (Kinder)Fotografie (vgl. Gottschalk, 2021), die für die Reflexion des Verhältnissens von (digitalen) Materialitäten und Kindheit(en) einen äusserst fruchtbaren Boden bildet. Danach befassen wir uns mit empirischen Studien, u.a. zu familialen Medienpraktiken sowie zur Bedeutung des Smartphones für die sogenannte «Generation Smartphone» (Heeg et al., 2018). Vor diesem Hintergrund werden die Teilnehmenden verschiedene methodische Zugänge der (Medien-)Forschung mit Kindern kennenlernen und sich mit entsprechenden Datenmaterialien auseinandersetzen. Auf Basis der im Seminar erarbeiteten Konzepte werden erste Analyse vorgenommen und der erkenntnisgenerierende Nutzen der Eigenschaftsbestimmung von Kindheit(en) mit dem Label «digital» diskutiert.

    Lernziele

    Die Teilnehmenden
    • beschäftigen sich mit verschiedenen Zugängen zum Zusammenhang von Kindheit(en) und Digitalisierung,
    • setzen sich mit bereits vorhandenen Studien zum Aufwachsen von Kindern in digitalisierten Lebenswelten auseinander,
    • lernen verschiede Forschungszugänge zur kindlichen Perspektive kennen,
    • und können die Beschreibung der zeitgenössischen Kindheit(en) als „digitale Kindheit(en)“ sowie die hierbei relevant gesetzte Unterscheidung zwischen „analog“ und „digital“ kritisch reflektieren. 

    Evaluationsform:
    Die Studierenden nehmen aktiv an den Seminarsitzungen teil und bereiten sich auf diese vor (intensive Lektüre der bereitgestellten Texte). Darüber hinaus präsentieren sie ihren Kommiliton*innen Erkenntnisse empirischer Studien anhand eines selbst gestalteten wissenschaftlichen Posters. Ein solches Poster erstellen Sie auch als Grundlage für die gemeinsamen Diskussion ihres kleinen, explorativen Forschungsvorhabens. Auf Basis der selbst erhobenen Daten rekonstruieren Sie die Bedeutung der Mediatisierung und Digitalisierung aus Kinderperspektive und reflektieren vor diesem Hintergrund, welchen kindheitstheoretisch relevanten Gewinn die wissenschaftliche Hervorbringung einer neuen Attribuierung von Kindheit – sprich: der «digitalen Kindheit» – mit sich bringt. Ihre Überlegungen verschriftlichen Sie im Rahmen eines knappen Berichts (6-8 Seiten).

    Bemerkungen

    Beginn der Lehrveranstaltung: 21.02.2022

    Soft Skills Ja
    ausserhalb des Bereichs Ja
    BeNeFri Ja
    Mobilität Ja
    UniPop Nein

    Dokument

    Bibliographie

    Bollig, S. (2020). Children as becomings. Kinder, Agency und Materialität im Lichte der neueren ‚neuen Kindheitsforschung‘. In J. Wiesemann, C. Eisenmann, I. Fürtig, J. Lange, & E. Mohn (Hrsg.), Digitale Kindheiten (S. 21–38). Springer VS.
    Gottschalk, J. (2021). Kinder als Akteure und Akteurinnen in der Fotografie. In R. Braches-Chyrek, C. Röhner, J. Moran-Ellis, & H. Sünker (Hrsg.), Handbuch Kindheit, Technik und das Digitale (S. 216–224). Barbara Budrich.
    Heeg, R., Genner, S., Steiner, O., Schmid, M., Suter, L., & Süss, D. (2018). Generation Smartphone. Ein partizipatives Forschungsprojekt mit Jugendlichen. Hochschule für Soziale Arbeit FHNW und ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.

    Weitere Literatur wird in den Seminarsitzungen bekannt gegeben.

  • Einzeltermine und Räume
    Datum Zeit Art der Unterrichtseinheit Ort
    21.02.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    28.02.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    07.03.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    14.03.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    21.03.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    28.03.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    04.04.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    11.04.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    25.04.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    02.05.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    09.05.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    16.05.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    23.05.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
    30.05.2022 17:15 - 19:00 Kurs RM 02, Raum S-01.117
  • Leistungskontrolle

    Prüfung - SP-2022, Sommersession 2022

    Bewertungsmodus Nach Note, Nach bestanden/nicht bestanden

    Prüfung - SP-2022, Herbstsession 2022

    Bewertungsmodus Nach Note, Nach bestanden/nicht bestanden

    Prüfung - SA-2022, Wintersession 2023

    Bewertungsmodus Nach Note, Nach bestanden/nicht bestanden

    Prüfung - SP-2023, Sommersession 2023

    Bewertungsmodus Nach Note, Nach bestanden/nicht bestanden
  • Zuordnung
    Zählt für die folgenden Studienpläne:
    Familien-, Kinder- und Jugendstudien 90 [MA]
    Version: SA15_MA_PA_bil_V01
    Psychologie / Erziehungswissenschaften
    Wahlmodul > Kinder und Jugend

    Français 120
    Version: SA16_BA_fr_V04
    Module 8 - CTC