06.10.2011

Die Sinnsuche der Jugend


Mit zwei öffentlichen Vorträgen fühlen das Heilpädagogische Institut und der Fachbereich Soziologie, Soziale Politik und Sozialarbeit der Universität Freiburg dem Geist der Jugend auf den Zahn. Die zwei Themen: Trauerprozesse bei Jugendlichen und der soziale Gebrauch von Digitalkameras.

Die Doppelveranstaltung versucht die Gedankenwelt von jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren am Beispiel zweier unterschiedlicher Themen greifbar zu machen. Den gemeinsamen Nenner bildet dabei die Frage: Befindet sich die Jugend mehr denn je auf Sinnsuche?

Digitalkameras sind seit ihrer Integration in Smartphones nicht mehr aus dem Alltag der Jugendlichen wegzudenken. Ihr Gebrauch hat stets zugenommen, wobei bisher vor allem untersucht wurde, was fotografiert wird und weniger, in welchem sozialen Kontext Digitalkameras gebraucht werden. Diese Lücke hat Jocelyn Lachance von der Universität INRS in Montréal mit ihrer Forschung geschlossen. Über ihre Erkenntnisse berichtet sie anlässlich ihres Vortrages.

Das zweite Referat thematisiert die Trauer von Jugendlichen bei abrupten Todesfällen von Freunden. Martin Julier-Costes von der Universität Strasburg skizziert aus soziologischer Sicht verschiedene „Trauerkategorien“, die sich bei jungen Menschen manifestieren und inwiefern ein Trauererlebnis von den Betroffenen als einschneidender Schritt im Erwachsenwerden wahrgenommen wird.

Beide Vorträge werden auf Französisch gehalten.

Flyer zur Veranstaltung

Zeit und Ort: 11. Oktober, 17.15 bis 19.15 Uhr; Raum 3115, Universität Miséricorde, Avenue de l’Europe 20, Freiburg, freier Eintritt

Kontakt: Géraldine Duvanel, Institut de pédagogie curative, 026 300 77 20, geraldine.duvanel@unifr.ch