31.08.2011

Freiburger Studierende an der Universiade
der Superlative


Über 7000 Athleten aus 151 Ländern haben an der Universiade im chinesischen Shenzen um Ruhm und Ehre gekämpft. Darunter auch drei Studierende der Universität Freiburg.


Die Universiade in Shenzen hat in seiner Dimension neue Massstäbe gesetzt (Foto: Michael Page)

Wie die Olympischen Spiele nehmen auch die Wettkämpfe der Universiade in Bezug auf die Zahl der teilnehmenden Athleten, der Zuschauer und die Organisation immer grössere Ausmasse an. Auch die Schweizer Delegation war bei dieser Ausgabe mit 93 Sportlerinnen und Sportlern grösser als je zuvor. Während 12 Tagen wurden in 24 Sportarten insgesamt 306 Goldmedaillen vergeben. Die Teilnahme der Schweizer Delegation wurde vom Schweizer Hochschulsport-Verband (SHSV) koordiniert. Von der Universität Freiburg waren drei Studierende am Start: Michael Page aus Grolley (Leichtathletik), Lara Eggimann aus Thörishaus (Schiessen) und Stefan Nüesch aus Wabern (Volleyball).

Michael Page absolvierte in Shenzen den Hürdenlauf über 110 Meter und erreichte dabei den Halbfinal – ein Resultat, das den Freiburger überaus zufrieden stellt. Die Universiade bildete für den Spitzensportler die Krönung einer langen Saison, die ein abgestimmtes Training und für Europameisterschaften geltende Qualifikationszeiten verlangte. Das feuchtwarme Klima in Shenzen war für den Hürdenläufer zwar gewöhnungsbedürftig, dennoch sei die Vorbereitung vor Ort optimal verlaufen.

Trotz der hohen Anforderungen konnten die Wettkämpfe laut Michael Page vergleichsweise unverkrampft angegangen werden: „Die Stimmung war von einem sehr jugendlichen und spontanen Geist geprägt. Vom hohen Druck der ‚klassischen’ Meisterschaften war nicht viel zu spüren.“ Die Sportler und die Funktionäre waren in einem Athletendorf untergebracht, in dem es an nichts fehlte und das eine willkommene Plattform für den Austausch mit den Teilnehmenden aus anderen Ländern bot. Und was war das Highlight? „Die Dimensionen der Spiele waren schlicht beeindruckend. Besonders der Aufmarsch aller Athleten bei der Eröffnungsfeier vor 68'000 Zuschauern war atemberaubend. Insgesamt war Shenzen für mich eine tolle Erfahrung – auf der menschlichen und auf der sportlichen Ebene.“

Die „Weltsportspiele der Studenten“ fanden bereits seit den 1920er Jahren in regelmässigen Abständen statt. Ab 1959 wurden die Wettkämpfe alle zwei Jahre im Sommer und im Winter als Universiaden von der International University Sports Federation (FISU) organisiert. Gemessen an der Zahl der Teilnehmenden sind es nach den Olympischen Spielen die zweitgrössten Multisportspiele der Welt.