16.08.2010

Griechische Quellen in der Virtuellen Handschriftenbibliothek der Schweiz


Dank einer Unterstützung der Stavros Niarchos Stiftung*, Monte Carlo, präsentiert e-codices, die Vir-tuelle Handschriftenbibliothek der Schweiz, eine virtuelle Sammlung auf dem Internet, welche die Bedeutung der griechischen Kultur der Antike anhand von einer Auswahl von vierzig Handschriften aus verschiedenen Bibliotheken der ganzen Schweiz aufzeigt.



Die virtuelle Büchersammlung besitzt drei Schwerpunkte: Handschriften mit griechischen Texten der griechischen Antike, Handschriften mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Übersetzungen griechi-scher Klassiker und Handschriften mit mittelalterlichen Kommentaren zu Schlüsselwerken der grie-chischen Antike. Diese Auswahl der Handschriften zeigt folglich nicht nur griechische Werke griechi-scher Autoren, sondern weist darüber hinaus auch auf den Einfluss der griechischen Philosophie auf die europäische Kultur hin.

Die Handschriften entstammen aus sechs bedeutenden schweizerischen Handschriftenbibliotheken. Die Bibliothèque de Genève beteiligt sich mit fünf und die Fondation Martin Bodmer in Cologny mit zwölf Handschriften. Die Stiftsbibliothek St. Gallen stellte insgesamt dreizehn Handschriften aus der Zeit zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert bereit, die Stiftsbibliothek Einsiedeln sechs Handschriften, drei davon aus dem 10. Jahrhundert. Erstmals an der Internetplattform e-codices beteiligt, ist die Bur-gerbibliothek Bern. Aus ihrem reichen Schatz an griechischen Quellen präsentiert sie vier griechische Handschriften von grosser wirkungsgeschichtlicher Bedeutung.

e-codices, die Virtuelle Handschriftenbibliothek der Schweiz (www.e-codices.unifr.ch), ist ein Projekt des Mediävistischen Instituts der Universität Fribourg mit dem Ziel, alle ca. 7000 mittelalterlichen Handschriften und eine Auswahl der frühneuzeitlichen Handschriften der Schweiz durch eine virtuelle Bibliothek zu erschliessen. Bis anhin konnten 659 Handschriften aus insgesamt 28 Schweizer Biblio-theken vollständig digitalisiert und der Öffentlichkeit über das Internet zugänglich gemacht werden. Die digitalen Reproduktionen von mehr als 240'000 Handschriftenseiten werden mit wissenschaftli-chen Beschreibungen verknüpft und sind ein innovatives Arbeitswerkzeug für die moderne Hand-schriftenforschung.



Kontakt: Monika Rüegg M.A., monika.rueegg@unifr.ch
Tel: 026 300 71 57/ 026 300 79 16, Mobile: 076 325 42 67

Leitung des Projekts: Prof. Dr. Christoph Flüeler, christophe.flueler@unifr.ch
Interviews: Tel: 026 300 79 16, Rue de l’Hôpital 4, 1700 Fribourg

Informationen zu e-codices: www.e-codices.ch
Informationen zu den Griechischen Quellen: www.e-codices.ch/en/list/greek-sources und www.paleography.unifr.ch/presse
Information zur Stavros Niarchos Foundation: www.snf.org

• Die Stavros Niarchos Foundation wurde 1996 zu Ehren des griechischen Reeders Stavros Niarchos ge-gründet. Die Stiftung ist eine international tätige philanthropische Organisation, die Projekte in Kunst, Kultur, Bildung, Gesundheit, Medizin und im sozialen Bereich unterstützt. Bekannt vor allem für die Förderung von Projekten mit einem Bezug zu Griechenland und zur griechischen Kultur, ist die Stiftung jedoch weltweit tätig. So wurden seit ihrer Gründung mehr als 1’800 Projekte in 90 Nationen mit För-dergeldern von $1'165'000'000 unterstützt.