09.09.2009

Mit Elan ins neue Akademische Jahr


Mit dem Beginn des Herbstsemesters 2009 beginnt an der Universität Freiburg erstmals ein vollständiges Bachelorstudium in Medizin, ein neuer Studiengang in Soziologie wird gestartet und das einzige Institut für Schweizerische Zeitgeschichte nimmt den Betrieb auf. Zum neuen Semester verzeichnet die Alma Mater rund sieben Prozent mehr Studierende für den Bachelor sowie eine Erhöhung um 35 Prozent der externen Einschreibungen fürs Masterstudium.



Gut 9'700 Studierende aus der ganzen Welt werden im nächsten Studienjahr an der Universität Freiburg auf Deutsch, Französisch, aber auch Englisch studieren. Auf grosses Interesse stossen die besonders profilierten Studienangebote: Programme wie das rechtswissenschaftliche Masterprogramm Legal Studies für Nichtjuristen, die Masters in Europastudien und European Business, die Studiengänge in Sport- und Bewegungswissenschaften und Biomedizin sowie das Masterprogramm in Heil- und Sonderpädagogik. Ausserdem scheint sich der Trend zu einem erhöhten Interesse an den Naturwissenschaften zu bestätigen: Neben den stark wachsenden Lebenswissenschaften entwickeln sich auch die exakten Wissenschaften Mathematik, Physik und Chemie positiv.

Gegenwärtig ist an der Universität Freiburg ein eigentlicher Generationenwechsel im Gange. Die Inhaberinnen und Inhaber vieler Lehrstühle, die während des starken Wachstums der Universität seit den 1970er-Jahren geschaffen wurden, erreichen das Pensionsalter. Nicht weniger als 20 neue Professorinnen und Professoren haben innerhalb eines Jahres ihre Tätigkeit an der Universität Freiburg begonnen, fünf weitere nehmen mit dem neuen Semester die Lehre auf. Damit steht die Universität vor der Herausforderung, das durch diese Personen aufgebaute Profil in Lehre und Forschung zu bewahren und gleichzeitig die Gelegenheit zur Weiterentwicklung zu nützen. Trotz des enormen Wettbewerbes zwischen den Hochschulen um die besten Köpfe gelingt es der Universität Freiburg immer wieder, für die frei werdenden Professuren junge Talente und gestandene Forscherpersönlichkeiten zu finden.

Von Aufbruchstimmung erfasst ist auch die Philosophische Fakultät der Universität Freiburg. Sie hat ihre Strukturen gestrafft und ihr breites Fächerangebot in sieben statt 14 Departementen gebündelt. Ab diesem Semester bietet die Fakultät einen vollständigen Bachelor- und Master-Studiengang in Soziologie, dies sowohl auf deutsch, französisch oder zweisprachig. Mit der Gründung eines neuen Forschungsinstitutes für Schweizerische Zeitgeschichte fördert die Fakultät einen traditionellen Freiburger Schwerpunkt und durch innovative Kooperationen mit den drei Westschweizer Universitäten Genf, Lausanne und Neuenburg eröffnet sie ihren Studierenden zusätzliche Optionen.

Zwei grosse Ausbauprojekte der Universität Freiburg entwickeln sich planmässig. Die Infrastrukturen für das dreijährige Medizinstudium sind im Aufbau. Im Laufe des Jahres 2010 sollen sieben neue Professuren in Medizin geschaffen werden. Der Ausbau der Nanomaterial-Forschung am Adolphe Merkle Institut AMI, welches dank der Schenkung von über 100 Millionen Franken von Dr. Adolphe Merkle gegründet werden konnte, geht weiter. Am provisorischen Standort Marly, wo eine zweite Forschungsgruppe ihre Arbeit aufgenommen hat, werden bald 60 Forschende tätig sein. Bereits heute hat das Institut den angepeilten Budtgetanteil von 60 Prozent Forschungsdrittmitteln erreicht. Inzwischen wurden auch die Ingenieurarbeiten am Gebäude „Garcia“ bei der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität begonnen, wo dereinst rund 160 Wissenschafter in der Erforschung von Nanomaterialien und weicher Materie tätig sein werden.

Quelle: Universität Freiburg, Kommunikation und Medien, Avenue de l’Europe 20, 1700 Fribourg. marcom@unifr.ch
Kontakt: Guido Vergauwen, Rektor der Universität Freiburg – rectorat@unifr.ch, 026 300 70 02

Zusätzliche Auskünfte:

Philosophische Fakultät: Prof. Thomas Austenfeld, Dekan, thomas.austenfeld@unifr.ch 026 300 79 04
Institut für Schweizerische Zeitgeschichte:
Prof. Urs Altermatt, urs.altermatt@unifr.ch, 026 300 79 37
3. Studienjahr Medizin: Dr. Isabelle Charrière, Dep. Medizin, isabelle.charriere@unifr.ch, 026 300 85 80
Adolphe Merkle Institut: Prof. Peter Schurtenberger, Direktor, peter.schurtenberger@unifr.ch, 026 300 91 15

Informationen:

> Generationenwechsel an der Universität Freiburg [pdf]

> Die Philosophische Fakultät: Neue Struktur, neue Angebote, neues Institut [pdf]

> Das Adolphe Merkle Institut ist auf Kurs [pdf]