17.05.2005

30. Europatag: Herausforderung Menschenrechte


Freiburg, den 17. Mai 2005. Am Montag, den 23. Mai, findet an der Universität Freiburg der traditionelle Europatag in seiner 30. Ausführung statt. Festredner an der diesjährigen Jubiläumsveranstaltung ist der erste Menschenrechtskommissar des Europarates, Alvaro Gil-Robles. In seinem Vortrag unter dem Titel „Le rôle des droits de l'homme dans la construction de l'Europe" wird er in einer auf Europa fokussierten Tour d'Horizon die aktuelle Menschenrechtssituation erörtern und politisch-rechtliche Zukunftsszenarien skizzieren.

Interessierte sind herzlich zur diesjährigen öffentlichen Jubiläumsveranstaltung eingeladen, an der der spanische Staats- und Verwaltungsrechtler Alvaro Gil-Robles zu Gast ist. In seiner Funktion als Menschenrechtskommissar wacht er über die Einhaltung der Europäischen Menschenrechtskonvention - der wohl wichtigsten Errungenschaft des Europarates. Insbesondere ist es seine Aufgabe, das Bewusstsein für Menschenrechte in einem präventiven Sinne zu fördern und die Mitgliedstaaten bei der Behebung von Mängeln im System des nationalen Menschenrechtsschutzes zu unterstützen. Der Kommissar für Menschenrechte des Europarates nahm seine Tätigkeit am 1. Januar 2000 auf, nachdem das Mandat am 7. Mai 1999 von der Parlamentarischen Versammlung beschlossen worden war. Seine Amtszeit beträgt sechs Jahre, Amtssitz ist Strassburg. Alvaro Gil-Robles besuchte seit seinem Amtsantritt etliche Mitgliedstaaten des Europarates, im Dezember 2004 auch die Schweiz, informierte sich über deren Menschenrechtssituation und leitete in der Folge Empfehlungen an das Ministerkomitee weiter. Er befasste sich in den letzten Jahren intensiv mit der Suche nach politischen Lösungen, insbesondere bei Konflikten innerhalb der Mitgliedstaaten. Europa, eine Tradition Die Universität Freiburg hat insbesondere wegen ihrer hohen Zahl Studierender und Dozierender aus den Nachbarländern eine europäische Berufung: Als internationale Hochschule geplant und gegründet und auf dem Übergang von zwei grossen europäischen Kulturräumen situiert, stellt sie Wissenschaft und Kultur in den Dienst des geistigen Europas. Ein Zeichen für die traditionell engen Verbindungen mit diesem Kontinent setzt sie alljährlich mit dem 1976 ins Leben gerufenen Europatag, der auf eine vom Europarat propagierte Idee zurückgeht. Dutzende Persönlichkeiten, die ein Land oder eine Institution repräsentieren, haben sich in Freiburg während 30 Jahren abgelöst, um Erinnerungen lebendig zu halten, Entwürfe einer tragfähigen Zukunft zu skizzieren oder die spirituelle, politische und wirtschaftliche Dimension eines sich wandelnden Kontinents aufzuzeigen. Datum, Ort: Montag, 23. Mai um 17.15 im Auditorium B, Miséricorde Falls Sie ein Interview mit dem Gastredner (Französisch, Spanisch oder Englisch) vor der Festansprache vereinbaren möchten, wenden Sie sich an den Dienst für Presse und Kommunikation (026/ 300 70 34 oder via Mail an press@unifr.ch). Weitere Informationen zum Europatag / Programm unter: www.unifr.ch Fotos des Anlasses können am Tag der Veranstaltung ab 19.00 Uhr herunter geladen werden (mit Nennung des Fotografen Charly Rappo). Quelle : Dienst für Presse und Kommunikation, Tel.+41 (0)26 300 70 34, E-mail: press@unifr.ch